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Patagonia streikt für das Klima und schließt seine Geschäfte

Von Regina Henkel

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Heute startet die US-amerikanische Outdoorbrand Patagonia eine globale Kampagne zur Unterstützung des Klimastreiks.

Patagonia schließt Büros und Geschäfte

Am Tag des Klimastreiks, also am 20. September in den meisten europäischen Ländern, wird das Unternehmen alle seine Geschäfte und Büros weltweit schließen und den Mitarbeitern damit die Gelegenheit geben, sich selbst am lokalen Streik zu beteiligen. Insgesamt betrifft das zehn Filialen in Europa und alle Niederlassungen. In Italien, den Niederlanden und in der Schweiz finden die Klimastreiks am 27. beziehungsweise am 28. September statt.

Solidarität mit den Klimaaktivisten

Patagonia will seine Solidarität gegenüber den zumeist jungen Aktivisten ausdrücken, die friedlich für den Klimaschutz eintreten und fordern, dass die Regierungen endlich mehr gegen die Klimakrise tun. Um die Botschaft zu verstärken, unterstützt Patagonia die Aktivisten durch eine große Kommunikationskampagne, die entlang der Streikrouten in ausgewählten Städten auf der ganzen Welt, in allen Patagonia Läden sowie auf Print-, digitalen und Social Media-Plattformen erscheinen wird. In Europa konzentriert sich die Outdoor-Kampagne auf London und Berlin.

Aufruf zu mitmachen

Die Kampagne zeigt Gesichter von Jugendaktivisten mit dem Text „vom Aussterben bedroht“. Im Berliner Stadtteil Mitte entstand ein fotorealistisches, handgemaltes Wandbild eines der europäischen Aktivisten. Der Aufruf zum Handeln in Europa lautet: Youth activists are striking for the future of our planet. Find a climate strike near you.

Ryan Gellert, General Manager, EMEA, Patagonia, sagt: „Die Klimakrise ist ein menschliches Problem, das uns alle betrifft. Wir sind inspiriert von den Jugendaktivisten, die eine globale Bewegung geführt haben, und Patagonia fordert dringende und entschlossene Maßnahmen für die Menschen und unseren Heimatplaneten. Als globales Unternehmen werden wir unsere Geschäfte schließen, mit den Jugendaktivisten streiken und Regierungen auf der ganzen Welt auffordern, Maßnahmen zu ergreifen. Wir laden die Wirtschaft und alle, die sich um das Schicksal unseres Planeten und der Menschheit sorgen, ein, mit Taten zu antworten und sich uns anzuschließen."

Langjähriges Engagement für Umweltschutz

Für Patagonia ist es nicht die erste aufmerksamkeitsstarke Aktion für den Umweltschutz. Als eines der ersten Unternehmen aus der Bekleidungsbranche machte Patagonia mit der „Don't buy this jacket"-Kampagne zum Black Friday in den USA auf den maßlosen Konsum aufmerksam, von dem die Bekleidungsbranche lebt. 2016 spendete das Unternehmen sämtliche Einnahmen des Black Fridays (zehn Millionen US-Dollar) an Umweltorganisationen, und erst jüngst machte Patagonia damit Schlagzeilen, dass es die Steuerersparnis durch die Steuerreform von US-Präsident Trump ebenfalls spendete. Auch hierbei kamen 10 Millionen Dollar zusammen.

Fotos: Patagonia

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