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Pitti Uomo: Gastdesignerin Marine Serre setzt Zeichen für Zusammenhalt

Von Ole Spötter

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Mode

Marine Serre SS25-Kollektion als Teil der Pitti Uomo Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Marine Serre ändert für ihre SS25 Menswear-Kollektion den Blickpunkt auf den Mond von Paris nach Florence. Als Gastdesignerin der Herrenmodemesse Pitti Uomo zeigte sie erstmals außerhalb der französischen Hauptstadt. Zudem war neben Menswear auch Womenswear zu sehen.

Mit dabei hatte Serre etwa 50 Looks, die sie am Mittwochabend im prächtigen Garten der Villa Di Maiano, einem ehemaligen Gutshaus im Renaissance-Stil, präsentierte. Ein klarer Schwerpunkt lag dabei, wie für die Designerin typisch, auf Tailoring und Upcycling. Durch die Verwendung von alten Workwear-Stoffen landeten dabei auch einige deutsche Unternehmen auf den Stücken der Marke. Zu entdecken war etwa ein Brezel-Logo der Bäckerei Schlüter als Rückenmotiv einer Jacke sowie die Bonner Zeitung General-Anzeiger auf einem Trenchcoat. Ein Kleid sowie eine Jacke fanden derweil ihren Ursprung in alte Rucksäcke aus dem Outdoor-Bereich sowie Tennis – zwischen zehn und 15 Taschen pro Stück.

Marine Serre setzt auf Tailoring und Upcycling Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Das Spiel mit Silhouetten und Formen nahm ebenfalls eine wichtige Rolle ein, wobei eng anliegende Stücke durch zusätzliche Elemente an der Hüfte oder auch im unteren Teil eines Kleides neue Formen bekamen. Aber auch gestärkte Schultern waren bei Jacken zu sehen. Erstmals kam auch eine Art Airbrush-Technik zum Einsatz, mit der Serre ihr Halbmond-Logo vervielfacht auf rote und braune Lederjacken und -mäntel brachte. Die Designerin hat in der Menswear keinen spezifischen Typ Mann, für den sie designt, es sei mehr die Energie der Menschen, die sie trifft und die sie begeistern.

Marine Serre spielt mit Silhouetten und Formen Bild: ©Launchmetrics/spotlight
Marine Serres typisches Halbmond-Logo kommt bei verschieden Stücken zum Einsatz Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Inspirierende Location

Inspiration bekam die Designerin auch durch die Location, die sie an den Mafiafilm ‘Der Pate’ erinnerte.

„Als ich diesen Ort das erste Mal besuchte, war ich ganz überwältigt und mir war klar, dass ich nicht nur Ready-to-Wear machen könnte”, erklärte Serre während der Pressekonferenz. Dieses Gefühl hielt bis zum Tag der Show an, sodass sie am Vortag noch ein Stück an Ort und Stelle fertigte. Aber auch die Vorbereitung und Kreation insgesamt falle ihr leichter, wenn sie die Location bereits kennt, so Serre.

Das es nicht nur bei Prêt-à-porter blieb, zeigte sich besonders im letzten Teil der Show, der als Symbol des Friedens komplett in Weiß gehalten war und mit einem Trägerkleid mit langer Schleppe schloss, das mit Botschaften wie ”Radical call for Love” geschmückt war. Insgesamt stand die Kollektion “Sempre Legati” (Ital.: Immer gebunden) symbolisch für den Zusammenhalt.

Marien Serre SS25: Abschluss in Weiß als Zeichen des Friedens Bild: ©Launchmetrics/spotlight
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