Primark sieht weiter teils schockierende Zustände in Textilfabriken
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Zwei Jahre nach dem Einsturz der Rana-Plaza-Fabriken in Bangladesch sieht der Modekonzern Primark Fortschritte, aber teils auch schockierende Zustände in anderen Produktionsstätten im Land. "Es wäre das beste, wenn man die unsicheren Fabriken schließen würde", sagte Paul Lister, Primark-Ethikbeauftragter und Mitglied der Geschäftsführung am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Von rund 4500 Textilfabriken in Bangladesch seien 1500 in einem "akzeptablen Zustand".
In einem Teil der anderen Fabriken seien die Arbeitsbedingungen weiter schlimm. Bei der Auswahl der eigenen Fabriken lege Primark großen Wert auf die Kontrolle der Zustände, betonte das Unternehmen.
Bei dem Unglück am 24. April 2013 kamen mehr als 1100 Menschen ums Leben. Etwa 2500 Menschen wurden verletzt. Mitarbeiter eines Zulieferers von Primark hatten in dem Gebäude gearbeitet, als die Fabrik in sich zusammenstürzte.
Die britisch-irische Modekette hat eigenen Angaben zufolge bislang insgesamt 14 Millionen US-Dollar (13 Millionen Euro) an Entschädigungen und Opferhilfe gezahlt. Laut Primark ging das Geld teilweise direkt an Arbeiter und Familien. Ein weiterer Teil des Geldes sei in den internationalen Opferfonds geflossen. (DPA)