Produkt der Woche: Das gestreifte Hemd

Was es ist:

Das gestreifte Hemd ist ein Klassiker, der Saison für Saison wiederkehrt. Früher war das Hemd vor allem für den Arbeitsplatz gedacht, aber heute hat es sich zu einem wichtigen bestandteil der Alltagsgarderobe entwickelt. Von Nadelstreifen bis hin zu ‘Pencil Stripes’ – die Variationen des Musters sind vielseitig. In den SS24-Kollektionen waren jedoch die breiteren Blockstreifen vorherrschend, vor allem in Grün- und Blautönen. EIn Design-Merkmal, dass sich durch alle Kollektionen zog war der lange Ärmel, der sowohl bei taillierten als auch bei übergroßen Silhouetten zu sehen war.

Warum Sie es ordern sollten:

Das gestreifte Hemd ist ein fester Bestandteil der Garderobe und hat sich über die Grenzen von formeller Kleidung und Arbeitskleidung hinaus zu einem Teil für jeden Anlass und jede Jahreszeit entwickelt. Für die Frühling/Sommersaison 2024 orientierten sich die Designer:innen an den Wurzeln des Hemdes und brachten den Office-Look mit ins Spiel. Viele von ihnen hielten sich an die klassischen Silhouetten und kombinierten den Look mit zweiteiligen Anzügen und elegantem Tayloring. Daneben gab es Designer:innen, die den Look dekonstruierten und lässigere Varianten des Hemdes zeigten, die sich von den formellen Modellen abgrenzten.

Wo wir es gesehen haben:

Ein Beispiel für den dekonstruieren Ansatz war die Kollektion von Coperni. Das Label zeigte ein scheinbar klassisches gestreiftes Hemd, jedoch mit übertrieben langen Ärmeln, die unter den Ärmeln des Anzugs hinaus ragten. Auch Courrèges spielte mit der Silhouette und präsentierte ein gestreiftes Hemdkleid, das mit Layering und Drapierungen spielte um einen modernen Look zu erzeugen. Das gestreifte Hemd von Carven hingegen ähnelte einem Pyjama-Oberteil und spiegelte eine Lässigkeit wider, die sich von der traditionellen, taillierten Form abhob, die zum Beispiel bei Vivienne Westwood und Celine zu sehen war.

Wie man es stylt:

Mit Blick auf die Casualisierung der Bürobekleidung und dem legeren und dekonstruierten Ansatz, der auf den Laufstegen zu sehen war, gibt es vielfältige Möglichkeiten das gestreifte Hemd zu stylen. Eine Standardkombination aus Hemd und Blazer kann einfach mit einer ausgestellten Lederhose aufgepeppt werden – wie auf dem Laufsteg von Celine zu sehen war. Eine andere Möglichkeit ist die Kombination mit einem Wickelrock, der die Knöchel umspielt. In einer langen Variante kann das Hemd als Kleid getragen werden und ist somit eine perfekte Ergänzung für die Sommergarderobe. Der Look kann mit Turnschuhen oder Riemchensandalen getragen werden und mit einer minimalistischen Handtasche und passenden Accessoires aufgepeppt werden.

Das gestreifte Hemd ist ein klassisches Kleidungsstück, das jedes Jahr in der Sommersaison wieder auftaucht und sowohl im Büro als auch am Strand getragen werden kann. Im Zuge der Casualisierung der Arbeitskleidung haben Marken und Designer:innen mit dem Look gespielt und ihn aus dem traditionellen Tayloring geholt und mit modernen Details für eine neue Kund:innengruppe aufgepeppt.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk. Übersetzung und Bearbeitung: Pia Schulz