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Produkt der Woche: Der Minirock

Von Rachel Douglass

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Mode

Bild (v.l.): Dancing Leopard, Iconic27, Na-kd

Worum es geht:

Der Minirock hat seit Jahrzehnten seinen Platz in der Mode. Er hat sowohl für kontroverse als auch für definierende Momente der Modegeschichte gesorgt. Die britische Designerin Mary Quant wird oft für die Erfindung des Designs verantwortlich gemacht. Sie brachte 1964 Röcke mit dem Namen „Mini“ heraus, die - für die damalige Zeit schockierend - über dem Knie endeten. Der Rock, der eine Rebellion einleitete, erfreute in den 60er Jahren großer Beliebtheit und erlebte in den 00er ein Revival. Getragen wurde er von Stars wie Paris Hilton und Britney Spears, den treibenden Kräften der 'Y2K'-Mode. Dieser nostalgische Trend übt heute wieder Einfluss auf die aktuelle Mode aus, da jüngere Generationen sich von den Popkultur-Looks der Zeit um die Jahrtausendwende inspirieren lassen. Der Micro-Mini ist da - und die Designer:innen lieben den Trend.
Bild: Scotch & Soda
Warum Sie ihn ordern sollten: An der Variante von Miu Miu aus der F/S22-Kollektion kommt man aktuell kaum vorbei. Er ist überall zu sehen, sodass Memes schon verkünden, man sähe ihn öfter als die eigene Familie. Aber Spaß beiseite, der Look macht weiterhin seine Runden auf Zeitschriftencovern und in den Sozialen Medien gleichermaßen. Tatsächlich meldete die Modesuchplattform Lyst seit dem Debüt des Rocks im Oktober, dass die Nachfrage nach Miniröcken ein Drei-Jahres-Hoch erreicht habe, wobei allein das Modell von Miu Miu fast 900 Suchanfragen pro Tag verzeichnete. Die Popularität des Minirocks ist vor allem auf die jüngere Generation Z zurückzuführen, die das Comeback des Y2K-Mode-Trends vorantreibt. Während seine Beliebtheit in der Mode Schwankungen unterworfen war, hat sein regelmäßiges Auftauchen auf den H/W22-Laufstegen seine Nachfrage auch für die kommende Saison gefestigt. Der Mini- und Micro-Rock-Trend begleitet uns noch eine Weile.
Bild: LILI SIDONIO

Wo wir ihn gesehen haben:

Auch abseits des knappen Minis von Miu Miu haben viele Modehäuser den Trend für ihre Herbst/Winter 22-Kollektionen übernommen. Glenn Martens von Diesel sorgte für Aufsehen, indem er einen „Gürtelrock“ mit niedriger Taille vorstellte, der eine zeitgemäße Interpretation des Y2K-Looks darstellte. Martens' Entwürfe reichten von Lederröcken mit Logo bis hin zu dekonstruierten Denim-Modellen, komplett mit Gürtelschnallen. Auch das Label Dion Lee stellte eine eigene Version des gewagten Mikro-Trends vor und bot eine winzige Ledervariante an, die ebenfalls an einen Gürtel erinnerte. Auf der Londoner Modewoche war Supriya Lee ein weiteres Label, das sich für diesen Look entschied. Es präsentierte experimentelle Wickelmode, die dem Trend einen abstrakteren Ansatz verlieh, während die Micro-Modelle von 16Arlington subtile Verzierungen zeigten. Wie Miu Miu, stellte auch Versace Business-Looks auf den Kopf und zeigte sie in Nadelstreifen, Hahnentritt und Glitzer.
Bild: Only

Wie man ihn stylt:

Während sich die Luxusmode für extrem gewagte, ultrakurze Säume entschied, setzt man im Einzelhandel besser auf Modelle, die ein wenig tragbarer sind. Das macht den Minirock auch für diejenigen zugänglicher, die vielleicht nicht so viel Haut zeigen möchten. So bieten beispielsweise hautfarbene oder blickdichte Strumpfhosen eine Lösung und sie erlauben es, das Design in die kälteren Jahreszeiten zu übertragen. Kombinieren Sie den Look mit Overknee-Stiefeln, einem langärmligen Mantel und einem Pullover für ein Übergangsoutfit, das perfekt für Herbst und Winter passt. Im Sommer können Sie den Minirock mit Turnschuhen und einem Oversize-T-Shirt stylen oder den Look mit einer Weste und einem Leinenoberhemd für einen lässigen und dennoch gehobenen Look aufwerten. Eine stilvolle Alternative, wenn der Rock Teil einer Kombination ist, besteht darin, die Teile zu einem passenden, zweiteiligen Outfit zusammenzustellen, das sich mühelos kombinieren lässt.
Bild: The Kooples
Der Minirock hat sich in vergangenen Dekaden einen Namen gemacht und ist auch heute in der Mode wieder angesagt. Er ist ein gewagtes, aber immer noch tragbares Kleidungsstück für alle, die bereit sind, Grenzen zu überschreiten und aus ihrer Komfortzone herauszutreten. Während die älteren Generationen den Trend als ein Revival wahrnehmen, sehen junge Käuferinnen ihn als einen völlig neuen Trend mit einer nostalgischen Note.
Bild: LILI SIDONIO
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Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.uk veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

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