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Rakuten FWT Streetstyle mit schwarzen Krawatten und sportlicher Abendgarderobe

Von Rachel Douglass

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Mode |In Bildern

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Japans Kleidungsstil ist bekannt für seine modernen und unkonventionellen Formen, die oft westliche Kleidungsstücke (oder Yōfuku) mit traditionellen und überlieferten Elementen mischen, um eine Ästhetik zu schaffen, die wirklich einzigartig für das Land ist. Dies konnte man auf den Straßen der aufstrebenden Modehauptstadt Tokio sehen, in der letzte Woche die Fashion Week Tokyo (FWT) stattfand. FashionUnited hat einen Blick auf einige der herausragenden Trends für Herbst/Winter 2024 geworfen, die von den Teilnehmer:innen auf den Straßen präsentiert wurden.

Bouncers und Black Tie

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Die Kombination aus weißem Hemd und schwarzer Krawatte war in dieser Saison ein beliebter Look, der viele an Türsteher:innen in Clubs erinnerte. Dies zeigte sich in der Verwendung von übergroßen Bomberjacken, locker sitzenden Blazern und langärmeligen schwarzen Mänteln, die allesamt ein Gefühl von unnahbarer Formalität vermittelten, wie sie auch viele Mitarbeitende im Sicherheitsbereich besitzen. Diese Looks wurden manchmal mit auffälligen Handtaschen, klobigen Strickwaren oder dezenten Gürteln ergänzt, die die Outfits auf lässige Weise miteinander verbanden.

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Androgyne Überschneidungen

Streetstyletrends FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Röcke als zusätzliche Schicht zu Hosen waren ein gängiges Thema der Tokioter Modeelite. Die beliebteste Variante dieses Stils war der Schottenrock, den man über Jeans, maßgeschneiderten Hosen und Schlaghosen gleichermaßen tragen konnte. In der Regel kombinierten Träger:innen den Stil mit einem kontrastierenden Print, was sich von den eher monochromen Looks anderer Träger:innen unterschied, bei denen Faltenröcke mit langen Blazern und Hosen mit Reisefalten kombiniert wurden.

Streetstyletrends FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Büro- und Sportmode werden für Abendgarderobe aktualisiert

Streetstyletrends FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Eine faszinierende Bewegung, die in dieser Saison aufkam, war eine gehobene Adaption von Sport- und Bürokleidung. Bei der Sportbekleidung zeigte sich dies in voluminösen Chiffons, die unter, über oder an Marken-Sportjacken getragen wurden. Andere Teilnehmer:innen zeigten sich in einer neuen Interpretation des Anzugs, indem sie taillierte Hemden und übergroße Blazer mit Elementen der Abendmode wie einem formellen Kleid oder einem stark bestickten Rock kombinierten.

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Durchsichtiges wird übertrieben

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Der Trend zu bauschigen Chiffonkleidern setzte sich in übertriebenen Silhouetten fort, mit einer Reihe von geräumigen Kleidern, die in all ihren ungeheuren Rüschenschichten auf die Straße kamen. Im Gegensatz dazu gab es minimalistischere, durchsichtige Overlays, die typischerweise in langen T-Shirts und Maxikleidern zu finden waren. Darunter trugen die Teilnehmer:innen Sportpullover und Jeans oder einen ähnlich langen Rock in einem kontrastierenden Farbton.

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Eine neue Förmlichkeit

Streetstyletrends FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

In der Zwischenzeit nahm die Bürokleidung auch andernorts immer wieder andere Formen an. Einige entschieden sich für Blazer, die die klassische Form durch zeitgemäße Schneidertechniken betonten, wie zum Beispiel durch abwechslungsreiche Faltenlegung oder durch Abwandlung des Jackenstils, der stattdessen die Form eines Kleides annahm. Andere hielten sich eng an das traditionelle Konzept des Anzugs, tauschten jedoch die Hosen gegen Faltenröcke aus, ein Look, der sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu sehen war.

Streetstyletrends FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Teddybear-Oberbekleidung

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Ein gemütlicherer Trend war kuschelige Oberbekleidung. Diese, wie auch andere Trends, variierten in Ansatz und Aussehen, insbesondere in der Verwendung von Farben. Während einige auf auffällige, helle Farben wie Olivgrün und Kobaltblau setzten, zeigten andere subtilere Vorschläge in Creme-, Braun- und Pastelltönen. Auch beim Flausch gab es Unterschiede, entweder in Form von Texturen, die an Teddybären erinnerten, oder in Form von Materialien, die echtem Pelz ähnlicher waren.

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Geschredderte und unpassende Anarchie

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Darüber hinaus gab es aber auch einige punkigere Modedarbietungen auf den Straßen. Viele Besucher:innen schienen DIY-Techniken für ihre eigene Kleidung zu bevorzugen und mischten und kombinierten Materialien, Kleidungsstücke und Accessoires, um zufällige, aber dennoch unerklärlich stylische Outfits zu kreieren. Von zerfetzten Hosen und Röcken bis hin zu geflickten Seidenbombern und zerfledderten Pullovern mangelte es nicht an Kreativität außerhalb der Modeschauen.

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Kokon-Schichten

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Die anarchistische Mode des vorangegangenen Trends stand im krassen Gegensatz zu dem ruhigeren und schwer fassbaren Trend der Oberbekleidung, der hier zu sehen ist. Für viele waren kokonartige Formen die bevorzugte Silhouette für die äußerste Schicht. Vor allem fließende Mäntel in ruhigen Farben wie Camel und Khaki standen im Vordergrund. Auch Bomberjacken nahmen eine runde Form an, wobei kreisende Oberteile durch ähnlich wogende Ärmel ausgeglichen wurden.

Streetstyle FWT AW24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk. Übersetzt und bearbeitet von Simone Preuss.

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