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Roblox-Trendbericht: Gen Z schätzt digitale Kleidung genauso wie physische

Von Rachel Douglass

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Mode

Bild: Roblox

Die Open World Gaming-Plattform Roblox hat einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem sie die aktuellen Trends und möglichen zukünftigen Verhaltensweisen ihrer 50 Millionen Nutzer:innen und deren Beziehung zur digitalen Mode untersucht hat. Der Metaverse Fashion Trend Report 2022 ist Teil einer neuen Zusammenarbeit zwischen Roblox und der Parsons School of Design, die mit der Plattform für die Untersuchung und Sammlung der Daten zusammengearbeitet hat.

Mit den Ergebnissen hofft Roblox zu unterstreichen, wie wichtig die Selbstdarstellung durch digitale Identität und Avatar-Stil für die Gen Z ist, die größte Nutzer:innenbasis metaverse-zentrierter Plattformen. Neben Verhaltensdaten aus der eigenen Community befragte Roblox auch 1.000 in den USA lebende Mitglieder der Gen Z, um einen detaillierten Einblick in die Präferenzen von Verbraucher:innen zu erhalten.

„Verbraucher:innen der Generation Z verbringen mehr Zeit in immersiven sozialen Räumen wie Roblox, wo sie sich seit über einem Jahrzehnt durch ihre Kreationen und digitalen Stilvorlieben ausdrücken. Mit ihrer steigenden Wirtschaftskraft und ihrem Einfluss auf die Mode werden die Trends aus dem Metaversum voraussichtlich einen tiefgreifenden Einfluss auf die physische Mode haben, während die Trends aus der physischen Welt auch weiterhin ins Metaversum übergehen werden“, sagte Christina Wootton, Vice President of Global Partnerships von Roblox, in einer Pressemitteilung zum Bericht.

Bild: Roblox

Digitale Kreativgemeinschaften sind auf dem Vormarsch

Wootton merkte auch an, dass die nächste Generation von Modedesigner:innen und -marken wahrscheinlich tief in die digitale Mode eintauchen und Kollektionen entwerfen wird, die in der virtuellen Welt von Avataren getragen werden. Dies zeigt sich in der von Roblox gemeldeten 25-prozentigen Zunahme der Zahl der aktiven Modeschöpfer:innen, die digitale Waren für die Plattform entwerfen, wobei rund 11,5 Millionen von ihnen im Laufe des Jahres 2022 mehr als 62 Millionen Kleidungsstücke und Accessoires entworfen haben.

Basierend auf diesen Daten gibt es laut Roblox mindestens 200 Mal so viele Designer:innen, die Kleidung und Accessoires auf Roblox entwerfen, wie es Modedesigner:innen gibt, die in den USA physische Kollektionen entwerfen.

„Auf Roblox mögen einige Schöpfer:innen der Community die Kreation und das Entwerfen von Gegenständen als Hobby betreiben, aber es ist wichtig zu betonen, dass diese Möglichkeit, digitale Mode auf einfache Weise zu kreieren und sie einem globalen Publikum zugänglich zu machen, es viel mehr Menschen ermöglicht, kreativ zu werden“, äußerte sich Daniel Drak, Assistenzprofessor für strategisches Design und Modekommunikation an der Parsons University, zu diesen Zahlen.

Generation Z betont die Nachfrage nach individueller Anpassung und Inklusivität

Diese Idee einer erweiterten, vielfältigen Schöpferbasis spiegelt sich auch im Wunsch der Generation Z nach integrativen, hochgradig anpassbaren Modeangeboten auf der Plattform wider. Fast alle Befragten gaben an, dass sie ihre Avatare zumindest etwas angepasst haben, während mehr als die Hälfte sagte, sie hätten sie „sehr“ angepasst. Ungefähr 40 Prozent der aktiven Nutzer:innen der Plattform aktualisieren ihre Avatare mindestens einmal im Monat; etwa 18 Prozent sogar täglich.

Bild: Roblox

Es wurde auch der Ruf nach einer Vielfalt an Personalisierungsoptionen laut, einschließlich der Forderung nach einer Reihe von Hauttönen, Körpergrößen und persönlichen Merkmalen wie Haarfarbe und -stil. Die meisten Nutzer:innen betonten, wie wichtig es sei, dass digitale Kleidung für alle Körpertypen geeignet ist - ein Element, das Roblox dazu veranlasste, Anfang dieses Jahres die Funktion „Layered Clothing“ einzuführen, die es ermöglicht, 3D-Kleidung für alle Avatartypen anzupassen. Seit der Einführung haben nach Angaben der Plattform fast 11 Millionen Nutzer:innen Artikel aus dieser Kategorie gekauft, wobei 157 Millionen Nutzer:innen sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Kleidungsstücke erworben haben.

Mode hat im Metaversum genauso viel Wert

Es scheint, dass die Generation Z die digitale Mode genauso schätzt wie ihr physisches Gegenstück: 42 Prozent der Befragten gaben an, dass es genauso wichtig sei, sich digital auszudrücken wie in der realen Welt. Darüber hinaus gaben mehr als drei Viertel an, dass es wichtig sei, im Metaversum „modisch gekleidet“ zu sein.

Es wurde festgestellt, dass Nutzer:innen sich für ihr digitales Ich von verschiedenen Quellen inspirieren lassen, darunter von physischen Modetrends, ihren Lieblingsmarken und vor allem von anderen Avataren. Auch ihr Ausgabeverhalten unterstreicht die wachsende Verbundenheit mit digitaler Mode: Fast drei von vier Befragten gaben an, dass sie ihr Geld für digitale Kleidung ausgeben würden. Über 60 Prozent gaben an, monatlich fünf bis 20 US-Dollar auszugeben, während 12 Prozent 50 bis 100 US-Dollar ausgaben.

Bild: Roblox x Tommy Hilfiger

Roblox erweitert Partnerschaft mit Parsons

Um die Partnerschaft mit Parsons weiter auszubauen, wird Roblox mit der New Yorker Hochschule auch an einem gemeinsamen Kurs arbeiten, in dem Studierende lernen, wie man digitale Kleidung entwirft. Der 16-wöchige Kurs, der ab dem Frühjahrssemester 2023 angeboten wird, soll die Teilnehmer:innen auf den Medienwandel vorbereiten. Der Lehrplan umfasst Forschung, Prototyping von digitaler und physischer Mode und die Anwendung neuer Technologien auf das Design sowie die Möglichkeit, mit erfahrenen Designer:innenn aus den Parsons- und Roblox-Communities zusammenzuarbeiten.

Am Ende werden die Studierenden in der Lage sein, physische und digitale Kleidung und Accessoires bei Parsons und auf dem Avatar-Marktplatz von Roblox zu erstellen. „Die Partnerschaft mit Roblox bietet Parsons-Studierenden, die im Bereich der kreativen Technologien arbeiten, eine aufregende Möglichkeit, sich mit der komplexen Überschneidung von visueller Kultur und sozialer Struktur auseinanderzusetzen und damit zu spielen, wie wir Bedeutung erzeugen, wenn wir uns kleiden - in digitalen und physischen Welten“, sagte Shana Agid, Dekanin der School of Art and Media Technology bei Parsons in einer Ankündigung der Partnerschaft.

Die Hochschule hat auch mit Roblox zusammengearbeitet und am 2. November eine virtuelle Diskussionsrunde mit einer Reihe von Metaverse-Expert:innen veranstaltet. Die Teilnehmer:innen diskutierten die wichtigsten Ergebnisse und teilten Vorhersagen zur Zukunft der digitalen Modebranche, um die Frage zu beantworten: „Was kommt als nächstes in der Metaverse-Mode?“

Bild: Roblox x Forever 21

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk. Übersetzt und bearbeitet von Simone Preuss.

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