Seoul Fashion Week SS24 beginnt einen Monat früher, um internationale Beteiligung zu fördern

Die Seoul Fashion Week hat begonnen und damit stehen die nächsten fünf Tage in der südkoreanischen Modestadt ganz im Zeichen der koreanischen Mode und ihren führenden Marken. Bis zum 9. September finden insgesamt 30 Modenschauen statt - 21 von einheimischen Marken und acht von neuen Designmarken - sowie eine Reihe von gleichzeitigen Veranstaltungen und Erlebniswelten.

Es ist von Anfang an klar, dass die Modewoche ein breiteres internationales Publikum ansprechen möchte, da die Nachfrage nach K-Mode weltweit weiter zunimmt. Ein Beweis dafür ist bereits die Entscheidung, die Mitglieder der K-Pop-Gruppe NewJeans zu den globalen PR-Botschafterinnen der Veranstaltung zu machen und sich dabei auf die internationale Popularität der Stars zu stützen, die hauptsächlich durch ihre virale Musik in den sozialen Medien ausgelöst wurde.

Außerdem möchte die Stadt Seoul die Modewoche einen Monat früher als bisher abhalten. In einer Mitteilung heißt es, dass diese Entscheidung dem Wunsch entspricht, die Beteiligung ausländischer Einkäufer:innen zu erhöhen und die Veranstaltung einen Schritt vor den großen Modestädten der Welt zu platzieren.

Das liegt vor allem daran, dass die Modewoche neben den Laufstegschauen auch eine eigene Fachmesse veranstaltet, auf der 94 Marken für die 127 ausländischen Einkäufer:innen präsentiert werden, die zu diesem Anlass anreisen. Nach Angaben der Seoul Fashion Week sind unter anderem das französische Unternehmen Printemps, 3 NY aus den USA, Liberty London und das japanische Kaufhaus Isetan vertreten.

Modewoche soll „Einstiegsplattform“ werden

„Mit der weltweiten Popularität von K-Pop, die sich auf das Interesse an K-Mode ausweitet, ist jetzt der beste Zeitpunkt für unsere Modedesigner:innen und -marken, um auf dem globalen Markt einen Sprung nach vorn zu machen. Die Seoul Fashion Week wird zu einer Einstiegsplattform für die Mode, um weltweit zu expandieren, und zu einem lokalen Investitionspunkt“, kommentierte Tae-gyun Kim, Leiter der Abteilung für Wirtschaftspolitik der Stadtverwaltung von Seoul.

Im Gegensatz zu anderen Modewochen legt Seoul den Schwerpunkt auf außerplanmäßige Veranstaltungen, die Besucher:innen die Welt der Mode näher bringen sollen, um die Bemühungen der Organisation zu unterstützen. Ein Beispiel dafür ist eine neue Zusammenarbeit mit dem Hyundai Department Store, bei der neun spezielle Laufstegschauen koreanischer Marken stattfinden, die Mode und Kunst miteinander verbinden. Am letzten Tag der Modewoche kann die Öffentlichkeit dann den Raum betreten und die Produkte der an der Messe teilnehmenden Marken kaufen.

Darüber hinaus hat die Seoul Fashion Week auch einen neuen Pavillon im Lotte World Tower eröffnet, den zweiten, den die Organisation nach dem Tokioter Ginza Duty Free Shop Anfang dieses Jahres eröffnete. Das Konzept stützt sich auf eine Vereinbarung zwischen der Regierung und Lotte Duty Free, mit der das Duo die Expansion vielversprechender Mode- und Schönheitsmarken vom heimischen Markt nach Übersee fördern will. Am Standort Seoul werden vier Marken auf der Verkaufsfläche ausgestellt - BLR, Ulkin, Ajobyajo und Holy Number 7. Eine weitere Marke soll im Oktober hinzukommen.

Dieser übersetzte Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk.