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Setzt die Luxusbranche als nächstes auf Südkorea?

Von Don-Alvin Adegeest

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Mode

Bild: Seoul via Pexels

Südkorea hat sich als vielversprechender Markt für Luxusmarken etabliert und holt schnell gegenüber China und Japan auf. Durch seinen zunehmenden Wohlstand hat Südkorea erhebliche Investitionen angezogen, die durch Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union gefördert werden. Die wachsende Kaufkraft der Bürger:innen ist ebenfalls eine treibende Kraft für den Luxusmarkt des Landes.

Louis Vuitton, eine der Luxusmarken, die auf Südkorea setzen, hat Seoul als Schauplatz für seine Pre-Fall-Show gewählt, die am 29. April stattfindet. Die Marke hat eine Partnerschaftsvereinbarung mit der Korea Tourism Organization und der Stadtverwaltung von Seoul unterzeichnet, um den Tourismus in Südkorea zu fördern und zu steigern und die starke Verbindung zwischen Luxus und dem K-Pop-Universum zu nutzen. Diese Partnerschaft ist Teil der Tourismusinitiative „Visit Korea Year 2023-2024“, die von der südkoreanischen Regierung ins Leben gerufen wurde, um mehr Besucher:innen in die Stadt zu locken.

Louis Vuittons Modenschau wird auf der Jamsugyo-Brücke mit Blick auf den Hangang-Fluss stattfinden, der ein Wahrzeichen der Stadt ist. Die Marke hat auch einen digitalen Reiseführer über Seoul und den Han-Fluss erstellt, der auf ihrer „City Guide“-App verfügbar sein wird. Louis Vuitton hat die kreative Beratung von Hwang Dong-Hyuk, dem Regisseur der berühmten Fernsehserie „Squid Game“, für die Szenografie der Veranstaltung in Anspruch genommen, zu der über 1.600 Gäste erwartet werden.

Der Luxusmarkt in Südkorea wächst rasant, und Luxusmarken nehmen dies zur Kenntnis. Einem Bericht von Euromonitor International zufolge wird der Luxusgütermarkt in Südkorea von 2020 bis 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 6,2 Prozent wachsen. Laut Investmentbank Morgan Stanley stiegen die südkoreanischen Ausgaben für persönliche Luxusgüter 2022 um 24 Prozent auf 16,8 Milliarden US-Dollar (rund 15,3 Milliarden Euro), was etwa 325 US-Dollar (rund 296 Euro) pro Kopf entspricht.

Starke kulturelle Einflüsse

Die südkoreanische Kultur, insbesondere K-Pop und koreanische Serien, hat einen erheblichen Einfluss auf Mode- und Schönheitstrends weltweit. Dies hat dazu beigetragen, die Popularität von Luxusmarken in Südkorea zu steigern, und könnte auch in Zukunft die Nachfrage ankurbeln.

Lokale Luxusanbieter

Die Luxuseinzelhandelsbranche in Südkorea ist hart umkämpft und umfasst eine Vielzahl lokaler und internationaler Akteure. Zu den bekanntesten Luxuseinzelhändlern des Landes gehören Lotte, Hyundai Department Store, Shinsegai, Galleria und AK Plaza. Zu den kleineren Modegeschäften gehören Rare Market, Boon the Shop und W Concept. Diese Einzelhändler bieten eine Reihe von High-End-Marken an, von Modekollektionen und Kollaborationen bis hin zu Accessoires, Schönheits- und Hautpflegeprodukten. In den letzten Jahren ist in Südkorea auch die Zahl der Luxus-Pop-up-Stores und Konzeptläden gestiegen, die die wachsende Nachfrage nach einzigartigen und exklusiven Einkaufserlebnissen befriedigen.

Die führenden Luxusmarken in Südkorea sind Louis Vuitton, Hermès und Chanel, die 2022 zusammen fast 4 Billionen Won (rund 2,7 Milliarden Euro) in Korea umsetzten, 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Aufgrund des starken kulturellen Einflusses, des zunehmenden Wohlstands und der strategischen Lage wird erwartet, dass Südkorea auch in Zukunft ein wichtiger Markt für Luxusmarken sein wird.

Dieser übersetzte Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk.

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