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Sommermode: Diversifizierung und Individualisierung liegen im Trend

Von Reinhold Koehler

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Mode

Geht es nach dem Deutschen Modeinstitut (DMI), wird das Trendthema Diversifizierung in diesem Jahr die Sommermode maßgeblich bestimmen. Angetrieben durch die globalen digitalen Informationskanäle wie auch die zunehmende Individualisierung, fließen unterschiedlichste Strömungen in die Trendentwicklung mit ein. Dazu gehören Street-Attitüde und Sport, Technologie und Nachhaltigkeit, aber auch Nostalgie und Romantik wie auch die zeitaktuelle Gender- Thematik.

„Kulturen und Traditionen spiegeln sich in Mustern und Materialien wider, Farbe setzt expressive Statements. Der Eskapismus einer Social Media geprägten Generation wird von den Designern durch eigenwillige Stylings, plakative Muster und Dekoration aufgegriffen. Den Gegenpol dazu bieten ruhigere, besonnen wirkende Looks, ob durch reduzierte Ton-in-Ton-Gestaltung oder abgeräumte – aber neu definierte – Silhouetten“, so die Einschätzung des DMI.

Um der Branche mehr Orientierung zu geben, hat das Institut für die kommende Saison vier Trendthemen definiert, die sich wohl in den kommerziellen Kollektionen wiederfinden werden: „The Inspirer“, „The Essentialist“, „The Trespasser“ und „The Star“.

Erlaubt ist alles, was bunt und facettenreich daherkommt

„The Inspirer“ steht demnach für diverse Einflüsse aus Kulturen und Epochen, die sich „im eklektischen, collagierten Mix – im spielerischen Umgang mit vibrierenden Farben und Mustern vermischen“. Inspirationen aus Jazz und Pop Art, amerikanischer Sportswear und Western sollen hier auf fantasiereiche, farbenfrohe afrikanische Batikmuster und Tropicals treffen.

„The Essentialist“ besteche hingegen eher durch einen funktional urbanen Stil, der sich am substanziellen Realismus orientiere – „facettenreich und innovativ in den Silhouetten – mit skulpturalen Formen und neuen Volumen“. Das DMI spricht hier von einer Ästhetik von Ruhe und Neutralität, mit dem Aspekt Besonnenheit und Nachhaltigkeit. Architektonische Looks mit geradliniger Strenge und zurückhaltender Farbigkeit – am liebsten im Total Look – sollen hier einen Gegensatz zu den lauten eskapistischen Themen bilden.

Unter „The Trespasser“ subsummiert das Institut Anleihen aus Pop Art und Fantasy, Comic und Science Fiction, die sich in kreativen, surrealistisch wirkenden Designs manifestieren sollen. „Reales und Digitales treffen aufeinander. Innovative Materialentwicklungen und Ausarbeitungen – Metallics und Hightech, Lack und künstlich wirkende Drucke – prägen eine neue Streetstyle-Stilistik mit einem Feuerwerk an Farben“, so die Experten.

„The Star“ steht hingegen für ein „Powerdressing aus urbaner Sportswear und Glamour. Opulenz und Dekadenz – Luxus und Trash – treffen in expressiven Styles zusammen, die für absolute Selbstinszenierung sorgen. Gold und Glitzer sowie auch historische Pracht-Elemente provozieren Sex-Appeal – Rockstar-Attitüde trifft auf Hiphop-Coolness – eine Mischung, die mit expressiver und extravaganter Streetwear einer selbstverliebten Generation gerecht wird“, heißt es.

Als Trendfarben hat das DMI intensive Rot- und Pinktöne ausgemacht, die die Welt der Mode in den kommenden Monaten bestimmen sollen. Dazu kommen kräftige Grün-, Gelb- und Blautöne. Und: die Basisfarben Schwarz und Weiß sollen ebenfalls wieder eine Rolle spielen, genauso wie helle Neutrals um Beige- und Grautöne.

Foto: Asos

Deutsches Mode Institut
DMI