Sportlich kokett, winzige Shorts und Schleifen: Trends auf den Straßen von Kopenhagen

Derzeit findet die Copenhagen Fashion Week statt. Die dänische Veranstaltung ist zum Synonym für die vielen modischen Vorreiter:innen geworden, die in jeder Saison in wachsender Zahl in die Stadt strömen. Die Gruppe ist voll von "It-Girls", die dazu beigetragen haben, die Modewoche zu einer festen Größe in der Streetstyle-Szene zu machen. Sie zeigen, was derzeit angesagt ist, während sie gleichzeitig die Bühne für Trends bereiten, die sich durchsetzen. Hier sind die Looks, die diese Ausgabe dominieren.

Uniformierte Cut-outs

Angesichts des für die dänische Hauptstadt seltenen Sonnenscheins war es klar, dass Cut-outs ganz oben auf der Wunschliste der Besucher:innen standen. Vor allem ein Stil schien jedoch ihre Gunst zu gewinnen. Cut-outs mit geometrischer Struktur und klaren Formen eroberten die Herzen der Kopenhagener Modeelite, wobei der Look typischerweise auf Blazern und Jacken angewandt wurde, die mit Schnallen zusammengehalten wurden und den Anschein einer modischen Uniform erweckten.

Winzige Shorts

Die Sommersonne beeinflusst auch die untere Hälfte der Outfits der Gäste in Kopenhagen, denn viele entscheiden sich für winzige Hotpants. Der Stil war in einer Vielzahl von Formen und Materialien zu sehen, was die Breite des Trends selbst verdeutlicht. Von Schlangenprints bis hin zu metallischen Stoffen gab es keinen Mangel an Alternativen für diese Auswahl an den winzigen Hosen.

Die sportliche Kokette

Ein weiterer dominierender Trend in diesem und im letzten Jahr war die "Kokette", ein Pinterest-TikTok-Hybrid, der sich durch eine zierliche, kokette und verspielte Einstellung zur Kleidung definiert. Der Look, der schon seit Langem von It-Girls getragen wird, erhielt auf dieser Modewoche ein Kopenhagener Upgrade, bei dem einige seiner Basiselemente, wie Broderie Anglaise und Seemannskragenblusen, mit sportlichen Motiven, wie den derzeit beliebten Athletics Shorts oder bunten Windbreakers, kombiniert wurden.

Zöpfe mit Schleifen

Es gab jedoch einige Gäste, die den mittlerweile typischen "koketten" Elementen treu blieben, was die Langlebigkeit des Trends in der Modewelt zeigt. Eines der wichtigsten Details sind die Schleifen, die letztes Jahr im Internet als "Must-have"-Accessoire die Runde machten. Dies schien sich auch in Kopenhagen fortzusetzen, wo die Teilnehmerinnen Schleifen in alles einbauten, von Zöpfen über Stricksocken bis hin zum Statement-Make-up.

Lange Netzkleider

In Kopenhagen herrschte auch ein Gefühl der Extravaganz, wobei die Abendmode auch in den legeren Bereichen zum Einsatz kam. Lange Kleider aus Mesh oder Netzstoff waren ein Publikumsliebling und ihre Prominenz machte Platz für eine neue Sichtweise auf die Alltagskleidung. Geblümte Bandeau-Kleider, verzierte lange Hemdblusenkleider und bodenlange Spitzenkleider dominierten und wurden durch eine auffällige Taschenauswahl, oft in kontrastierenden Tönen, noch aufgewertet.

XXL-Anzüge

Maßgeschneiderte Anzüge waren schon immer ein beliebter Look in Kopenhagen, und dieses Jahr bildete da keine Ausnahme. Unter den vielen zwei- und dreiteiligen Anzügen befanden sich übergroße Kombinationen, die ihre Träger:innen in dramatischen Formen umhüllten. Diese Übergröße zeigte sich sowohl bei den Anzügen selbst – mit riesigen Revers, ausgestellten Hosen und langen Körpern – als auch bei den darunter getragenen Hemden, von denen einige mit verlängerten Kragen und enormen Manschetten ausgestattet waren.

Verlängerte Bubble-Säume

In der letzten Resortwear-Saison kehrte der Bubble-Saum-Rock zurück, ein Look, der in den frühen 2000er-Jahren sehr beliebt war und in letzter Zeit wieder stark an Bedeutung gewonnen hat. Die Besucher der CPHFW bestätigten diese Tatsache, indem sie den Trend noch einen Schritt weiter gingen und den Saum zu einem Maxirock erweiterten. Das Stück, das hauptsächlich in Schwarz und Weiß zu sehen war, war ein echter Hingucker für die Trägerinnen, die den Rock mit taillierten Blazern oder Oberteilen kombinierten, die die kreisförmige Form widerspiegelten.

Blazer-Maxi-Kombinationen

Im Gegensatz dazu gab es eine klare Vorliebe für schlankere Silhouetten durch eine Fülle von gerade geschnittenen Röcken und Kleidern, die über den Boden reichten. Diese wurden jedoch oft auch durch voluminösere Formen ausgeglichen, nämlich durch locker sitzende Blazer, die in der Regel geradlinig verschlossen wurden und fielen, im Gegensatz zu den eher figurbetonten Elementen ihrer unterlegten Gegenstücke.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.com