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Studie: Unternehmen müssen mehr für die Nachhaltigkeit tun, finden Angestellte

Von Don-Alvin Adegeest

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Mode

Ein neuer Bericht der Nachhaltigkeitsexpertin Dr. Leyla Acaroglu und der Next Generation Experience Platform Unily mit dem Titel "Future of Workplace Sustainability Report" untersucht, wie Nachhaltigkeit, Klimawandel und Covid-19 die Zukunft der Arbeitswelt verändern.

Für die Modebranche wird erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach Bekleidung und Schuhen auf ein Volumen von 102 Millionen Tonnen und einen Wert von 3,3 Billionen US-Dollar anwachsen wird. Anfang dieses Jahres veröffentlichte Erkenntnisse der Global Fashion Agenda, der Boston Consulting Group und der Sustainable Apparel Coalitio zeigen, dass Modeunternehmen nicht schnell genug nachhaltige Lösungen umsetzen, um die negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen der schnell wachsenden Modeindustrie auszugleichen. Ihre Mitarbeiter scheinen dem zuzustimmen.

Als Teil des Berichts von Dr. Acarogly wurde von Censuswide eine Umfrage durchgeführt, um festzustellen und hervorzuheben, wie sich globale Trends auf die Einstellung der Mitarbeiter zur Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz auswirken. Das Ergebnis unterstrich die Notwendigkeit von Veränderungen. 83 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass ihr Unternehmen nicht genug tut, um diese großen Probleme anzugehen.

Jo Skilton, Chief Customer Officer bei Unily, kommentierte: „Covid-19 war ein echter Katalysator für Veränderungen und Wandel weltweit. Wir haben im Laufe der Jahre mit vielen Unternehmen gesprochen, die ihre Arbeitsweise ändern wollten, aber noch nie "mussten". Covid-19 hat die Notwendigkeit des Wandels klargemacht.”

Acaroglu erklärte: „Die Arbeitswelt hat sich in den letzten 100 Jahren dramatisch verändert. Von der Landwirtschaft über Fabriken und Technologie bis hin zu den Dienstleistungen leben wir in einem Zeitalter, in dem sich die Voraussetzungen, wo, wie und warum wir arbeiten, rasch weiterentwickeln. Wir wollten diesen Bericht gemeinsam mit Unily erstellen, um Antworten auf die Veränderungen und Herausforderungen zu geben, die dieses Jahrzehnt für die Wirtschaft mit sich bringen wird. Jede Organisation wird sich in einer anderen Phase befinden, da dieser Bericht die Wege aufzeigt, wie man sich mit Nachhaltigkeit und den vielfältigen Möglichkeiten, durch diese komplexen Zeiten zu führen, auseinandersetzen kann. Am wichtigsten ist es, den Anfang zu machen, und dieser Bericht wird Sie dabei unterstützen, die Reise zu einem nachhaltigen Arbeitsplatz zu gewinnen."

Als Teil des Berichts wurden im August 2020 von Censuswide 2.000 in Großbritannien ansässige Büroangestellte, darunter Hochschulabsolventen auf Einstiegsebene bis hin zum Senior Manager, befragt. Die Befragten wurden nach ihrer Meinung zu Nachhaltigkeitstrends an ihrem Arbeitsplatz gefragt.

Einige der wichtigsten Ergebnisse:

65 Prozent der Befragten würden mit größerer Wahrscheinlichkeit für ein Unternehmen mit einer bereits starken Umweltpolitik arbeiten wollen. 72 Prozent der Büroangestellten sind besorgt über die Umweltauswirkungen ihres Unternehmens. Auf die Frage, ob sie der Meinung sind, dass ihr Unternehmen den Klimawandel bekämpft, waren 83 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihr Unternehmen nicht genug tut oder mehr tun könnte. 63 Prozent der Befragten würden gerne mehr Nachhaltigkeits-Skills erlernen, um am Arbeitsplatz wertvoller zu werden. 80 Prozent der Büroangestellten gaben an, dass die Werte ihres Unternehmens bezüglich Umweltschutz entweder nicht oder nur teilweise mit ihren eigenen übereinstimmen.

Megatrends

Hierbei handelt es sich um massive kulturelle Veränderungen, die sich in Echtzeit entfalten und erkennbare neue Muster schaffen. Diese sind beobachtbar und Unternehmen können mit ihnen interagieren, während sie entstehen und sich entwickeln, um die Gesellschaft als Ganzes zu beeinflussen. Es gibt mehrere Megatrends auf gesellschaftlicher Ebene, die die Arbeitsweise von Unternehmen und die Geschäftsmodelle, die in Zukunft erfolgreich sein werden, beeinflussen. Dazu gehören Elemente wie die Anpassung an den Klimawandel, der Übergang zur Kreislaufwirtschaft, das Bewusstsein für Ressourcenknappheit und die Gleichberechtigung von Arbeitnehmern und Lieferketten sowie die Zero-Waste-Bewegung.

Kräfte für den Wandel

Die Covid-19-Krise führt zu völlig neuen Arbeits-, Lebens- und Geschäftsmodellen. Zuvor wurden bereits die Grundlagen für massive Disruptionen bei Unternehmen gelegt, wobei mehrere Treiber des Wandels zum Tragen kamen, darunter der Klimawandel, die globalen Ziele für 2030, die 4. industrielle Revolution hin zur Technologie und die globale Gesundheitskrise.

Um den vollständigen Bericht zu lesen, besuchen Sie bitte Unily.com.

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.uk veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

Bild: Foto von Markus Spiske über Pexels

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