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Telekom startet Plattform für Smart Fashion

Von Reinhold Koehler

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Mode

Intelligente, technisch vernetzte Kleidung wird immer relevanter. Zwar hat sich die Entwicklung noch nicht als Massenphänomen etabliert, bis sich die sogenannte smart Fashion jedoch auf breiter Ebene durchsetzen wird, wird es nach Ansicht vieler Experten nicht mehr lange dauern. Kein Wunder also, dass sich sowohl Mode- als auch Technologieunternehmen dieses Themas annehmen, um in absehbarer Zukunft von diesem neuen, vielversprechenden Geschäftszweig zu profitieren.

Dazu zählt auch die Telekom, die sich hier frühzeitig positionieren und – gemeinsam mit dem Chiphersteller Intel – „innovative Impulse für die Mode von Morgen geben“ will. Vor diesem Hintergrund haben Telekom und Intel nun die Initiative „Fashion Fusion“ ins Leben gerufen, unterstützt von der Fachzeitschrift „Wired“ und der Premium-Spartenmesse Fashiontech.

Im Rahmen einer „Fashion Fusion Challenge“, einem internationalen Ideenwettbewerb, sollen junge Talente aus Europa die Chance erhalten, mit Hilfe von Experten aus Industrie, Fashion-Branche und Startup-Szene ihre visionären Konzepte für Hightech-Kleidung, Wearables oder digitale Lifestyleprodukte zu verwirklichen und marktfähig zu machen.

Teil einer langfristigen Innovationsstrategie

Schirmherrin der Aktion ist Claudia Nemat, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom AG und verantwortlich für den Geschäftsbereich Europa und Technik. Für sie ist die Initiative Bestandteil der langfristigen Innovationsstrategie: „Starke Partnerschaften sind für die Deutsche Telekom sehr wichtig. Das nächste große Thema in der Mode sind Accessoires und Kleidung, die smart und vernetzt sind.“ Was heute noch visionäre Konzepte seien, werde schon morgen in den Kleiderschränken der Menschen hängen, so Nemat. „Es ist uns daher sehr wichtig, Entwicklungspartner für innovative und vernetzte Produkte und Services zu sein. Mit Fashion Fusion bringen wir wichtige Player und vielversprechende Talente aus Europa zusammen und bieten ihnen die Möglichkeit, ihre Ideen zu verwirklichen.“

Die Bewerbungsphase für den Wettbewerb läuft ab sofort. Bis 1. August 2016 können Studenten, Berufseinsteiger und Startups aus den Bereichen Mode, Design und Technologie ihre Konzepte in drei Kategorien einreichen: Connected Devices & Accessories, Digitally Enhanced Fashion und Smart Services. Eine Jury aus namhaften Vertretern der Industrie wie Anita Tillmann (Premium Exhibition), Dirk Schönberger (Adidas), Christin Eisenschmid (Intel), Gesche Joost (Botschafterin des digitalen Wandels) oder Nikolaus Röttger (Chefredakteur Wired Germany) wählt die besten Ideen aus. Die Entwicklung relevanter, funktionaler, nachhaltiger sowie vor allem intelligenter Mode mit Mehrwert stehe dabei im Fokus, so die Organisatoren.

Herzstück der Challenge soll ein sogenanntes „Fashion Fusion Lab“ sein: ein dreimonatiger Workshop, bei dem bis zu zehn ausgewählte Teams an der Weiterentwicklung ihrer modischen Must-Haves arbeiten sollen. „Gemeinsam mit Experten aus der Industrie und Spezialisten aus den Bereichen innovative Mode und Technologie produzieren sie von Mitte September bis Mitte Dezember qualitativ hochwertige Prototypen ihrer Konzepte“, heißt es seitens der Telekom. Die Teilnehmer könnten hier auf wichtiges Expertenwissen zurückgreifen und bekämen eine Unterkunft sowie alle notwendigen Arbeitsmaterialien gestellt, um ihre Ideen zum Leben zu erwecken.

Krönender Abschluss der ersten Fashion Fusion Challenge soll dann die Präsentation der Prototypen auf der kommenden Ausgabe der Fashiontech-Messe im Rahmen der Berlin Fashion Week im Januar 2017 sein. Das beste Team soll darüber hinaus ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro und die Chance erhalten, seine Kreation gemeinsam mit der Deutschen Telekom und ihren Partnern bis zur Marktreife weiter zu entwickeln.

Für das Projekt ist laut Telekom eine mehrjährige Laufzeit geplant. Das Konzept könnte dann auch in einer anderen europäischen Metropole seine Werkstätten, Coworking Spaces und Workshop-Räume öffnen.

Foto: Telekom

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