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Tschechien verbietet Pelzfarmen

Von Simone Preuss

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Ab 2019 wird in der Tschechischen Republik die Haltung von Tieren auf Pelzfarmen verboten. Damit hat der tschechische Senat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein im Juni beschlossenes Gesetz bestätigt. In Ländern wie Österreich, Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz, Slowenien, Kroatien, Japan und Mazedonien besteht bereits Pelzverbot.

"Immer mehr Regierungen erkennen, dass die Pelztierzucht moralisch nicht zu rechtfertigen ist", kommentierte Frank Schmidt, Fachreferent für Tiere in der Bekleidungsindustrie bei PETA Deutschland. "Die Pelzbranche ist in einem großen Teil Europas auf dem Rückzug."

In Tschechien sollte dies rund 20.000 Tiere - hauptsächlich Nerze und Füchse - pro Jahr retten, die derzeit in neun Pelzfarmen gehalten werden. Diese könnten dafür vom Landwirtschaftsministerium eine Entschädigung erhalten. Eine im April veröffentlichte Meinungsumfrage fand heraus, dass 83 Prozent der Tschechen das Verbot befürworten.

n Deutschland sind sowohl Pelzzucht als auch Pelzproduktion noch erlaubt. Der Bundestag hat jedoch in diesem Jahr durch strengere Haltungsbedingungen ein indirektes Verbot angestossen in der Hoffnung, dass die Zusatzkosten für größere Käfige, Kletteranlagen und Schwimmbecken die Pelzzucht so unwirtschaftlich macht, dass Farmen von alleine schließen.

Die meisten Pelzfarmen der Welt befinden sich in China, Skandinavien und den USA.

Foto: Polarfuchs / Quartl via Wikipedia
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