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Übernimmt Sarah Burton bei Givenchy?

Von Don-Alvin Adegeest

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Mode
Sarah Burton bei Alexander McQueen AW19 Bild: ©Launchmetrics/spotlight

In der Modebranche wird darüber spekuliert, ob die britische Designerin Sarah Burton, die Alexander McQueen im vergangenen September verlassen hat, das Ruder bei Givenchy als neue Kreativdirektorin übernehmen könnte.

Burton, die mehr als zwei Jahrzehnte bei Alexander McQueen verbrachte und 2010 die Nachfolge des gleichnamigen Gründers als Kreativdirektorin antrat, wird häufig dafür gelobt, den avantgardistischen Geist der Marke aufrechtzuerhalten und gleichzeitig ihre kommerzielle Attraktivität zu steigern. Ihre mögliche Ernennung bei Givenchy, einem Modehaus des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH, käme zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die Marke.

Verschiedene Branchenmedien, darunter Frau Tweed in Paris und Lauren Sherman vom Newsletter The Linesheet, haben über den möglichen Wechsel geschrieben. Burton wurde zuletzt bei der Vogue World Veranstaltung in Paris während der Haute Couture Week gesehen. Ihre Teilnahme werde als Zeichen interpretiert, dass die Designerin kurz davor steht, die Leitung eines Pariser Modehauses zu übernehmen.

Givenchy könnte von Burtons Erfolgsgeschichte profitieren, wenn es darum geht, künstlerische Visionen mit kommerzieller Rentabilität in Einklang zu bringen. Ihre Erfahrung in der Konfektion und Haute Couture harmonieren ebenfalls mit Givenchys Ausrichtung.

Branchenanalyst:innen vermuten, dass ein solcher Schritt die Absicht von LVMH signalisieren könnte, das Profil von Givenchy innerhalb seines Portfolios von Luxusmarken zu schärfen. Das Haus hat mit Alessandro Valenti kürzlich einen neuen Geschäftsführer berufen, der zehn Jahre bei Louis Vuitton tätig war. Die Ernennung von Burton wäre ein großer Erfolg für das französische Modehaus und könnte nach dem Ausscheiden von Matthew Williams im Dezember letzten Jahres erneut das Interesse von Luxuskonsumenten und Modebegeisterten wecken.

Der Übergang wird jedoch nicht ohne Herausforderungen sein. Burton müsste die heikle Aufgabe bewältigen, das reiche Erbe von Givenchy zu respektieren und es gleichzeitig mit ihrer eigenen kreativen Perspektive zu füllen. Darüber hinaus könnte sich der Druck, in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Luxusmarkt sofortigen kommerziellen Erfolg zu erzielen, als anspruchsvoll erweisen, zumal Givenchy unter seinen früheren kreativen Leitern verschiedene Richtungen eingeschlagen hat.

Bislang haben sich weder Burton noch LVMH offiziell zu diesen Spekulationen geäußert.

Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk.

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