Ukrainische Labels in Berlin: Krieg weiterhin Thema bei Modewoche
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Der Krieg in der Ukraine spielt bei der Fashion Week in Berlin auch weiterhin eine Rolle. Am zweiten Tag der Modewoche präsentierte das ukrainische Label Litkovska seine Kollektion im Berliner Kraftwerk. Die Assoziation mit U-Bahn-Schächten, in denen Ukrainerinnen und Ukrainer während der Bombardierungen ausharrten, ist gewollt. "Wir haben diese wundervolle Kollektion während der Bombardierungen in Kiew gemacht", sagte die Designerin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.
„Ich möchte Kreativität und etwas Schönes in diesen industriellen, leeren und funktionalen Ort platzieren." Sichtlich emotional berührt erklärte Litkovska außerdem die Bedeutung der Accessoires ihrer Kollektion. Es waren unter anderem kleine Pferdchen, die wie von Kindern geknetet schienen. "Das ist eine alte ukrainische Tradition aus den Karpaten, Kindern aus Käse kleine Pferdchen zu kneten, als Glücksbringer."
Am Montag hatte die Designerin Kristina Bobkova ihre sehr feminine Kollektion vorgestellt. "Die Bobkova-Frau ist stark, feminin und mutig. Gleichzeitig ist sie auch schutzlos, rettet ihre Kinder und ist Teil der Armee. Sie zeigt ihre Stärke und ihre Schutzlosigkeit im selben Moment", erklärte die Designerin mit Tränen in den Augen.(dpa)