Unzählige Verletzte bei Explosion in Pariser Modeschule
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Bei einer heftigen Gebäudeexplosion im Zentrum von Paris sind 37 Menschen verletzt worden, vier davon lebensgefährlich. Die Ursache der Katastrophe ist noch unbekannt.
In dem Gebäude waren nach Medienberichten unter anderem eine Modeschule sowie ein Musikinstitut untergebracht. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt der Explosion um kurz vor 17.00 Uhr in dem Gebäude befanden, war zunächst nicht bekannt. Das örtliche Bürgermeisteramt öffnete seine Türen für Betroffene sowie Helfer:innen.
Nach vorläufigem Ermittlungsstand gehen die Ermittler:innen von einem Gasleck aus. Die Explosion brachte ein mehrgeschossiges Gebäude im fünften Arrondissement teils zum Einsturz und löste einen großen Brand aus, der auf mehrere Nachbargebäude übergriff. Mehrere Häuser wurden evakuiert. Scheiben gingen zu Bruch.
Augenzeugen sprachen von einer enormen Explosion, die sie an einen Bombeneinschlag erinnert hätten. Die Rauchwolke war auch aus der Entfernung zu sehen. Präsident Emmanuel Macron sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus. „Wir denken an diejenigen, die von der Explosion in Paris betroffen sind, an die vermissten Personen sowie an die Rettungskräfte, die im Einsatz sind.“
Premierministerin Élisabeth Borne eilte zum Ort der Explosion, der von Soldat:innen abgesperrt wurde. Sie habe ein Krisenzentrum eingerichtet, sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo. 325 Feuerwehrleute waren nach Angaben des Innenministers vor Ort im Einsatz. Der Brand war am Abend unter Kontrolle, wie die Feuerwehr meldete.
Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung, wegen vernachlässigter Vorsicht oder Sicherheit ein, wie der Sender BFMTV berichtete. Demnach gehen die Ermittler:innen davon aus, dass die Explosion von dem Gebäude ausgegangen ist. (dpa)