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Vier Brands, die zum ersten Mal bei Premium und Seek dabei sind

Von Karenita Haalck

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Mode |Labels to Watch

Liapure-Atelier in München. Bild: Liapure Design Studios

Es ist so weit – vom 7. bis zum 9. Juli finden sind die Modemessen Premium und Seek wieder zurück in Berlin – dieses Jahr zum ersten Mal als 'Premium Kosmos' mit The Ground, dem Event für End:kundinnen.. Neben großen Namen und bekannten Labels, sind auch dieses Jahr wieder einige spannende Neulinge dabei.

Bei der Premium stellen 230 neue Brands aus, bei der Seek sind 134 Brands zum ersten Mal anwesend. FashionUnited hat sich vier Labels genauer angesehen, die ihre Premiere auf den Messen haben – von Traditionsunternehmen wie dem französischen Lederwaren-Hersteller Le Tanneur bis zu Brands, die ihre ersten Schritte mit bunten Designs machen, wie Sara Linke.

Liapure Design Studio

Liapure wurde 2019 von der Münchnerin Leonie Appels gegründet. Das Label vertritt einen puristischen Ansatz – die Kleidung verfolgt eine “pure und authentische Stilrichtung (...), die länger als nur eine Saison überdauert”.

Das Sortiment gliedert sich in drei Bereiche – Essentials, Atelier und Tailormade. Das Essentials-Angebot besteht aus hochwertigen Basics, viele von ihnen aus Strickmaterial, die das ganze Jahr über in neutralen Tönen angeboten werden. Mit der Atelier-Kollektion, die zweimal pro Jahr gelauncht wird, bietet Liapure modischere, von Hand gemachte Stücke. Die Atelier-Kollektion wird in sehr kleinen Stückzahlen hergestellt, sech bis zehn Artikel pro Style werden durchschnittlich gefertigt. Die Materialien werden neben Deutschland auch aus Italien und Portugal beschafft. Zusätzlich bietet Liapure einen Maßschneiderservice im Münchener Atelier an, das gleichzeitig der einzige stationäre Verkaufspunkt des Labels ist.

Liapure AW22. Bild: Liapure Design Studio

Mit der Teilnahme an der Premium macht Liapure den ersten Schritt Richtung Wholesale – denn das Label möchte die Essential-Kollektion künftig in ausgewählten Stores in Deutschland präsentieren. Auch weitere eigene Stores sind geplant. „Liapure möchte vielen neuen Kund:innen die Möglichkeit geben, die Qualitäten, die Haptik der Materialien und die stets optimale Passform der Stücke direkt am Stand zu erleben”, sagt Appels gegenüber FashionUnited.

Liapure-Atelier in München. Bild: Liapure Design Studio
Über Liapure
  • In drei Worten: zeitlos, monochrom, langlebig.
  • Zielgruppe: Frauen zwischen 25 und 55 Jahren, die großen Wert auf Nachhaltigkeit, lokale Produktion und hochwertige Verarbeitung legen.
  • Verkaufspunkte: Onlineshop, der neben Deutschland in zahlreiche andere europäische Länder versendet, sowie das Atelier in München.
  • Preiskategorie: Liapure Essentials kosten zwischen 95 für ein Shirt und 550 Euro für ein Strickkleid, die Stücke der Atelier-Kollektion zwischen 325 und 1200 Euro. Maßanfertigungen sind ab 350 Euro erhältlich.

Sara Linke

Das Label Sara Linke ist seit 2022 aktiv – die erste Kollektion wird am Freitag vorgestellt – nur wenige Tage bevor das Label auf der Premium ausstellt. Die 16-teilige Kollektion umfasst neben Röcken, T-Shirts, Bodys und Tanktops auch Sportswear wie Leggings und Longsleeves. Die Designs sind sind mit Drucken und Schriftzügen versehen, die optisch an Pinselstriche und Batikmuster erinnern.

Einige Teile der Kollektion wurden in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Künstler Beat Toniolo entworfen – seine Werke zieren die Stücke aus Linkes Kollektion. Die Stücke werden in einer deutschen Manufaktur in Chemnitz gefertigt, die Linke 2020 als Geschäftsführerin übernahm. Sara Linke wird dort als Eigenmarke geführt, die ihr als “leidenschaftliche Designerin und Künstlerin einen Ausgleich zum toughen Unternehmertum” bietet.

Linke verfolgt mit der Brand das Schaffen “eines kreativen Raumes”. „Meine Vision ist ein erfolgreiches Textilproduktionsunternehmen zu führen, welches immer aktuelle und interessante Projekte verfolgt und dabei wirtschaftlich und innovativ ist, ein Unternehmen, welches die Synergien von Made in Germany und unseren Partner:innen in Europa optimal nutzt”, erklärt Linke FashionUnited.

Von der Premium erhofft sich Linke, das Interesse der Besuchenden für die außergewöhnliche Geschichte hinter der Brand zu wecken – aber auch das Steigern des Bekanntheitsgrades und das Knüpfen neuer Kontakte steht im Fokus, sagt Linke gegenüber FashionUnited.

Bild: Sara Linke
Über Sara Linke
  • In drei Worten: facettenreich, optimistisch, ungezwungen.
  • Zielgruppe: Kreative, ambitionierte Bohème mit ausgeprägtem Selbstdarstellungsdrang, die Kund:innen loten Grenzen aus und Suchen nach unkonventionellen Erfahrungen.
  • Verkaufspunkte: Onlineshop, der neben Deutschland auch in zahlreiche andere Länder liefert.
  • Preiskategorie: Die Preise liegen zwischen 49,95 Euro für einen Fischerhut und 239,95 Euro für einen Kimono.
Atelier von Sara Linke. Bild: Sara Linke

Le Tanneur

Auch wenn Le Tanneur mit seinen über 120 Jahren Firmengeschichte kein Newcomer ist, so ist es doch das erste Jahr in dem das französische Täschner-Unternehmen auf der Berliner Premium zeigt. Le Tanneur stellt seit 1898 Taschen und kleinere Accessoires aus Echtleder für Damen und Herren her. Die Verarbeitung von Leder ist das Spezialitäten des Unternehmens – gegründet wurde es von einem Gerber und einem Kunsthandwerker.

Bisher war Le Tanneur in Deutschland mit einer Fläche im Berliner Kaufhaus KaDeWe vertreten, mit weiteren stationären Händler:innen oder E-Commerce-Partner:innen hat es noch zusammengearbeitet. Le Tanneur plant, dieses Geschäft in Deutschland auszubauen. Durch die Teilnahme auf der Premium möchte Le Tanneur “sich besser unter deutschen Branchenleuten bekannt machen und Kontakte für die internationale Entwicklung aufbauen”, sagt CEO Christian Rondelet gegenüber FashionUnited.

Tasche aus der AW22-Kollektion von Le Tanneur. Bild: Le Tanneur
Über Le Tanneur
  • In drei Worten: Eleganz, Know-How, Qualität
  • Zielgruppe: Frauen und Männer mit einem Sinn für Zeitlosigkeit und langlebige Qualität
  • Verkaufspunkte: Neben einer Shop-in-Shop-Fläche im KaDeWe wird LeTanneur ab Herbst 2022 in zwanzig weiterenGeschäften in Deutschland eröffnen.
  • Preiskategorie: Von kleineren Lederwaren ab 39 Euro bis zu Taschen für 890 Euro.
AW22-Kampagne von Le Tanneur. Bild: Le Tanneur

Studio Arde

Studio Arde wurde von Flor Mazzuco und Pauli Jael Garcia ins Leben gerufen. Die beiden Argentinierinnen leiten das Studio von Barcelona aus.

Neben Hawaiihemden, Shorts, Bikinis und Fischerhüten, besteht ein Großteil des Sortiments aus bunt gemusterten Tüchern in verschiedenen Größen. Die farbenfrohen Produkte werden in Spanien entworfen und hergestellt – es gibt zwei Kollektionen pro Jahr, aber das Label weckt die Neugier der Kund:innen durch spontane Drops neuer Designs und Illustrationen zwischen den Hauptkollektionen.

Flor Mazzucco und Pauli Jael Garcia, Gründerinnen von Studio Arde. Bild: Studio Arde

Zusätzlich zum eigenen Onlineshop für Endkonsument:innen, der derzeit gänzlich auf Spanisch gestaltet ist, ist Studio Arde im B2B-Geschäft aktiv. „Die Website dient als Katalog für B2B”, sagt Mitgründerin Flor Mazzucco zu FashionUnited. Das Label plant derzeit weitere Schritte Richtung Großhandel, auch in Deutschland. „Wir glauben, dass der deutsche Markt viel Spaß mit sich bringen würde”, sagt Mazzucco. „Arde ist noch sehr jung und wir haben sehr viel vor”.

Durch die Teilnahme an der Seek erhofft sich Studio Arde, mehr über den Wholesale zu verkaufen und Partnerschaften mit internationalen Einzelhändler:innen einzugehen. Geschäfte mit Handelspartner:innen schließt Studio Arde durch einen Vertriebspartner ab, der die beiden Gründer:innen auf der Seek unterstützen wird.

Tuch-Design von Studio Arde. Bild: Studio Arde
Über Studio Arde
  • In drei Worten: farbenfroh, kunstvoll, feurig.
  • Zielgruppe: Personen, die sich für Kunst und Design interessieren und gerne etwas Farbe in ihren Alltag bringen wollen, und die Wert auf lokal produzierte und umweltfreundliche Produkte legen.
  • Verkaufspunkte: Derzeit der eigene Onlineshop und Konzeptstores in Spanien, die kleine Unternehmen mit starkem Design-Fokus führen, in Zukunft auch bei Handelspartner:innen in Deutschland.
  • Preiskategorie: Zwischen 43 Euro für Bikinis und 89 Euro für Hemden, Tücher liegen zwischen 39 und 49,95 Euro.
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