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Wie Buyer für FW25 ordern: High-End-Modehändler ByLotte

Von Sylvana Lijbaart

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Mode|Interview
Die Boutique des High-End-Retailers ByLotte in Eindhoven. Credits: ByLotte

ByLotte arbeitet intensiv daran, sich nicht nur als High-End-Modehändler, sondern auch als Online-Plattform mit einer starken Community zu etablieren. Mit einer Boutique in Eindhoven, einem neu gestalteten Webshop und viel Aufmerksamkeit in den sozialen Medien bereitet sich ByLotte aktiv auf die Zukunft vor. Das Sortiment spielt dabei eine zentrale Rolle.

Was sind die Einkaufspläne für die kommende Herbst-/Winter-Saison 2025? FashionUnited spricht mit der Inhaberin Lotte Drijvers über die Sortimentsgestaltung und aufkommende Trends.

Wo steht ByLotte aktuell?

Wir sind ständig in Bewegung und machen große Fortschritte. Derzeit arbeiten wir an unserer eigenen Modelinie, die voraussichtlich noch im Januar auf den Markt kommen wird. Im Laufe der Jahre haben wir unser Sortiment kontinuierlich verfeinert und uns damit eine einzigartige Position erarbeitet. Unsere Auswahl zieht einen loyalen Kund:innenstamm an. Gleichzeitig stellen wir jedoch fest, dass ein Teil unseres Publikums unser Angebot als zu exklusiv empfindet. Mit unserer eigenen Linie möchten wir diesem Eindruck entgegenwirken und ByLotte zugänglicher machen.“

Die Kollektion wird aus zwölf Key-Pieces bestehen, darunter T-Shirts, Tops, ein Boyfriend-Blazer und eine Leggings. Die Kleidungsstücke zeichnen sich durch hohe Qualität aus und sind darauf ausgelegt, die nächsten zehn bis zwanzig Jahre zu überdauern. Produziert wird in Portugal und in kleinen Stückzahlen. Darüber hinaus setzen wir auf zeitlose Schnitte.

Sie sagen, dass ByLotte ihre Zielgruppe erweitern möchte. Wer ist Ihre Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe ist breit gefächert: Damen zwischen 18 und 75 Jahren. ByLotte positioniert sich im mittleren bis gehobenen Preissegment, was bedeutet, dass nicht jeder die finanziellen Mittel hat, bei uns einzukaufen. Uns ist es jedoch ein Anliegen, auch Menschen mit einem etwas kleineren Budget anzusprechen.

Dieser Gedanke hat uns schließlich dazu inspiriert, ein eigenes Label zu entwickeln. Wir hoffen, dass unser Label ByLotte für alle zugänglich wird – dass sich jeder ein ByLotte-Teil leisten oder darauf sparen kann, ohne dass es komplett außer Reichweite ist.“

Die Boutique des High-End-Retailers ByLotte in Eindhoven. Credits: ByLotte

Wie ist die H/W 24 Saison für ByLotte verlaufen?

Sehr gut! Ein Artikel, der sich sehr gut verkauft hat, ist zum Beispiel die Leopard-Jeans des dänischen Labels Ganni. Die hat ein echtes Revival erlebt. Ich merke aber, dass das jetzt wieder nachlässt. Außerdem stellen wir fest, dass sich die Winterjacken schwieriger verkaufen, da das richtige Winterwetter auf sich warten lässt. Teddy-Jacken lief früher sehr gut, und das verkaufen wir jetzt weniger.

Wir merken, dass der ‘Sophisticated’-Trend und Bermudas boomen. Darüber hinaus sind Jeans das ganze Jahr über eine wichtige Umsatzquelle für uns, und die Verkaufszahlen von Labels wie Extreme Cashmere und Lisa Yang gehen durch die Decke. In diesem Winter laufen außerdem Ballerinas mit Söckchen und lange Röcke sehr gut.

Wie stark beeinflusst diese Saison den Einkauf für die nächste Saison?

Gar nicht. Ich gehe ganz unvoreingenommen in die neue Einkaufssaison. Ich kaufe nur das, was mir gefällt und von dem ich weiß, dass es meine Kundinnen glücklich macht. Die Marken, die wir einkaufen, sind nicht unbedingt einzigartig, aber unsere Art, die Artikel zu kombinieren, sorgt dafür, dass wir ein unverwechselbares Angebot zusammenstellen und präsentieren.

Worauf achten Sie beim Einkauf?

Die Kleidung muss meinem Stil entsprechen oder zu meinen Vibes passen. Ich kann keine Stücke verkaufen, die ich selbst nicht schön finde. Wichtig ist für mich, dass jedes Kleidungsstück etwas Besonderes hat und eine schöne Passform aufweist. Die Marken, die wir führen, sind zwar vielfältig, bilden aber in der Boutique ein stimmiges Gesamtbild, weil ich gezielt Kleidungsstücke aus ihren Kollektionen auswähle, die meinen Stil repräsentieren. So entsteht unser einzigartiges Angebot und die besonderen Kombinationen, die unsere Kundinnen in der Boutique finden.

Mittlerweile achte ich auch stärker auf den Unterschied zwischen Boutique und Webshop. Ich merke, dass es online schwieriger ist, sehr teure Artikel zu verkaufen als im stationären Handel. In der Boutique können wir den Kundinnen das Gesamtbild besser vermitteln, während das online deutlich anspruchsvoller ist.

Lotte Drijvers, Inhaberin von ByLotte. Credits: ByLotte

Woher nehmen Sie Inspiration für die neue Einkaufssaison?

Instagram und Magazine sind wichtige Inspirationsquellen für mich. Außerdem bin ich beruflich viel unterwegs und sammle dabei oft unbewusst Ideen. Die meiste Inspiration hole ich mir jedoch von der Straße. Wenn ich jemanden mit einem ausgeprägten Stil sehe, der mich anspricht, präge ich mir das ein und nehme es in meine nächste Einkaufsrunde mit.“ Lacht: „Ich versuche auch, nicht zu viel nachzudenken.

Sie sagen, dass Sie viele Dinge nach Gefühl machen. Bedeutet das auch, dass das Markenportfolio flexibel ist?

Absolut, aber ich bin sehr kritisch, wenn es um den Einkauf von Marken geht. Am Ende spielen die Verkaufszahlen natürlich eine Rolle, aber ich habe auch einige Marken im Portfolio, die eher dem ‚Image‘ dienen – sie ergänzen das Sortiment und tragen zur Gestaltung des Gesamtbildes bei.

Für ByLotte ist es wichtig, dass die Marke in den Niederlanden exklusiv ist. Ich suche immer nach den ‚Rosinen im Kuchen‘. Es muss keine bekannte Marke sein – im Gegenteil, ich finde es besonders spannend, auch unbekannten Marken eine Plattform zu bieten. Wir können für solche Marken viel bewirken, da sie durch uns an Bekanntheit gewinnen.

Wenn eine Marke mit uns zusammenarbeiten möchte, vereinbaren wir, dass wir die einzigen sind, die diese Marke in Brabant verkaufen dürfen. Wir merken, dass das für uns sehr gut funktioniert. Exklusivität ermöglicht es uns, unseren Markt gezielt zu erweitern.

Wie sehen Sie junge Marken?

Ich finde sie unglaublich spannend. Es macht mir Freude, sie zu unterstützen und in sie zu investieren. Ich war auch mal jung und weiß, wie wertvoll es ist, wenn Unternehmen wie ByLotte einem helfen. Ein gutes Beispiel ist die Marke Blaze. Als wir mit ihnen angefangen haben, waren sie noch sehr klein. Die Gründerinnen kamen persönlich in unsere Boutique, und ich war sofort begeistert. Wir haben ihre Produkte eine Zeit lang verkauft, und heute sind sie in den ganzen Niederlanden vertreten.

Die Boutique des High-End-Retailers ByLotte in Eindhoven. Credits: ByLotte

Welche Artikel oder Trends werden wir im Winter 2025/2026 im Geschäft wiedersehen?

Bermudas, aber sehr feminin kombiniert, mit Absatzschuhen und einem großen Blazer. Ich finde das einen sehr schönen Stil. Auch die Ballerinas und den „Smart Casual“-Look werden wir wiedersehen.

Was sind die Erwartungen für die H/W 25 Saison?

Ich glaube, es wird eine sehr spannende Saison für uns. Es stehen viele großartige Dinge an. Wir planen den Launch unserer eigenen Linie und sind kürzlich eine Zusammenarbeit mit der PR-Agentur L’Agency eingegangen. Dort arbeiten wir gerade an einem sehr aufregenden Projekt, über das ich noch nichts verraten kann. Es verspricht eine fantastische Saison zu werden, und ich freue mich schon sehr darauf!

Dieser Artikel erschien zuvor auf Fashionunited.nl und wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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