Amazon-Chef Jeff Bezos gründet Klima-Fonds aus seinem Privatvermögen

Amazon-Chef Jeff Bezos hat angekündigt, zehn Milliarden US-Dollar seines persönlichen Vermögens für die Bekämpfung der Klimakrise einsetzen zu wollen. Um das zu erreichen gründete er den Bezos Earth Fund, der bereits ab diesem Sommer mit der Vergabe von Zuschüssen beginnen werde. Welche Projekte das betreffen wird – die Rede ist von Wissenschaftlern und Aktivisten - und wie genau die Finanzierung geregelt ist, ist noch nicht bekannt. Der Milliardär, der mit einem Privatvermögen von geschätzten 130 Milliarden US-Dollar als reichster Mann der Welt gilt, will Pressemeldungen zufolge „bekannte Wege erweitern und neue Wege erforschen, um die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels auf diesem Planeten, den wir alle teilen, zu bekämpfen".

Damit engagiert sich nun auch Bezos verstärkt für den Klimaschutz. Kritiker haben ihm wiederholt vorgeworfen, dass er zu wenig für das Gemeinwohl tue. Erst im September 2019 gründete der Onlinehändler zusammen mit der Organisation Global Optimism, die sich für soziale und Umweltveränderungen einsetzt, den „Climate Pledge“. Auch für die Klimabilanz seines Unternehmens Amazon hat Bezos im letzten Jahr Verbesserungen angekündigt. So will Amazon bis 2030 auf die Nutzung von 100 Prozent erneuerbarer Energie umstellen, und hat außerdem einen Großauftrag über 100.000 vollelektrische Lieferfahrzeuge erteilt, um seine Straßenflotte im Hinblick auf das Netto-Null-Emissionen-Ziel für 2040 anzupassen.

Foto: Amazon