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Bonitas erste Head of Sustainability kommt von Gerry Weber

Von Jule Scott

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Credits: Bonita

Um den steigenden gesetzlichen Nachhaltigkeitsanforderungen für Unternehmen gerecht zu werden, hat sich Bonita eine erfahrene Expertin ins Unternehmen geholt.

Annette Koch wurde zum ersten Head of Sustainability des in Hamminkeln ansässigen Unternehmens ernannt, teilte Bonita am Donnerstag mit. Koch, die zuletzt als Head of Corporate Social Responsibility bei dem Bekleidungshersteller Gerry Weber tätig war, tritt ihre neue Position zum heutigen Tag an und wird künftig den Fachbereich Nachhaltigkeit leiten.

Die Entscheidung die neu geschaffene Rolle genau jetzt einzuführen, lässt sich Karsten Oberheide, geschäftsführender Gesellschafter von Bonita, zufolge insbesondere aufgrund der steigenden gesetzlichen Anforderungen für Unternehmen eingeführt, denn diese machen es erforderlich, dass sich Bonita auch personell in diesem Bereich verstärkt. Die Nachhaltigkeit habe bei Bonita schon immer eine größere Rolle gespielt, doch für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsaktivitäten brauche man nun Unterstützung, erklärte er gegenüber FashionUnited.

Von besonderer Bedeutung sind dabei auch Kochs bereits erwiesene Fachkenntnisse im Hinblick auf Menschenrechtsfragen in der Lieferkette, denn das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz hat für das Unternehmen aus Hamminkeln höchste Priorität. „Frau Koch wird maßgeblich dazu beitragen, dass die Anforderungen aus dem Lieferkettengesetz eingehalten werden“, so Oberheide. „Hierzu gehört zukünftig auch eine jährliche Berichterstattung über das Nachhaltigkeitsengagement des Unternehmens, erzielte Fortschritte und eingegangene Verpflichtungen.“

Lieferkettengesetz hat oberste Priorität

Koch muss jedoch keineswegs bei null ansetzen, denn „soziale, ökonomische und ökologische Verantwortung gegenüber unseren Lieferant:innen, Kund:innen, Dienstleister:innen und unseren Mitarbeiter:innen“, sind Oberheide zufolge seither Attribute des Unternehmens. Die Nachhaltigkeit werde bei Bonita als kontinuierlichen Prozess betrachtet, zu dessen Förderung bereits mehrere Maßnahmen eingeführt wurden. Dazu gehört ein Risikomanagementsystem zur Erkennung und Minimierung von Risiken und die Zusammenarbeit mit der Plattform Retraced zur Transparenz in der Lieferkette.

Verbindliche Leitlinien für Mitarbeiter:innen, Lieferant:innen und Geschäftspartner:innen sollen zudem die Einhaltung von Gesetzen, Menschenrechten und Umweltstandards gewährleisten. Als aktives Mitglied des Modeverbands German Fashion sowie der Unternehmens-Initiative zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Amfori, stelle Bonita außerdem sicher, dass ihre Lieferant:innen nach hohen sozialen und ökologischen Standards auditiert werden.

Mit Blick auf die Zukunft betont Oberheide noch erneut den Stellenwert des Lieferkettengesetzes. „Hohe Priorität kommt im nächsten Jahr der Einhaltung der Anforderungen aus dem Lieferkettengesetz zu“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter. „Das umfasst die jährliche Berichtspflicht über unseren Ansatz, unsere Fortschritte und eingegangenen Verpflichtungen in Bezug auf die Menschenrechte. In den nächsten Jahren werden wir die ergriffenen Nachhaltigkeitsaktivitäten kontinuierlich überprüfen, verbessern, weiterentwickeln und ausbauen.“

Bonita