Casablanca: Neuer CEO kommt von Scotch & Soda
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Casablanca ernennt Frederick Lukoff zum Chief Executive. In seiner neuen Rolle wird Lukoff an der Seite von Casablanca-Designer und Gründer Charaf Tajer arbeiten.
Die Ernennung erfolgt auf eine erhebliche langfristige Investition, die die Marke von einer Gruppe strategischer Berater:innen erhalten hat, teilte Casablanca am Montag mit. Um wen es sich bei den Investor:innen handelt, ist nicht bekannt.
Die Prioritäten der Marke seien nun die Eröffnung eines ersten Flagship-Stores in Paris, die Expansion der Produktlinien, der Ausbau der Digitalisierung und der Lieferkette. Diese Schritte sollen dabei helfen, das Wachstum der Marke weiter anzukurbeln.
Lukoff ist in der Modebranche kein Unbekannter. Der designierte Chief Executiv war mehr als zehn Jahre lang in derselben Rolle bei der Luxusmodemarke Stella McCartney tätig und hatte verschiedene Führungsrollen bei Marken wie Courrèges, Paco Rabanne und Lanvin inne.
„Ich fühle mich sehr geehrt, dass nicht nur ich, sondern auch mein Team die Möglichkeit hat, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der über ein so großes Wissen in dieser Branche verfügt“, so Tajer. „Frederick hat mit Legenden gearbeitet, zu denen ich immer aufgeschaut habe, namentlich André Courrèges und Alber Elbaz.“
Zuletzt arbeitete Lukoff allerdings nicht im Luxussegment, sondern für den niederländischen Modeanbieter Scotch & Soda. Im September 2019 verließ er Stella McCartney und übernahm der gebürtige Niederländer die Geschäftsführung der Marke und trat damit die Nachfolge von CEO Dirk-Jan Stoppelenburg an.
Im März stellte die in Amsterdam ansässige Bekleidungsmarke einen Insolvenzantrag für ihr niederländisches Geschäft. Rettung fand die Marke durch zwei separate Übernahmen, zum einen durch das US-amerikanische Unternehmen Bluestar Alliance und zum anderen durch den belgischen Vertriebskonzern Groep Alain Broekaert(GAB).