Führungswechsel bei Selfridges London: André Maeder übernimmt
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Noch mehr Verantwortung für André Maeder.
Der Chief Executive Officer der Selfridges Group wird künftig auch das gleichnamige britische Luxuskaufhaus leiten, teilte Selfridges am Dienstag mit. In seiner neuen Rolle wird Maeder auf Andrew Keith folgen, der sich dazu entschieden habe, im Herbst von seiner Position als CEO von Selfridges zurückzutreten, um sich neuen Unternehmungen zu widmen.
Keith hatte seine Position als CEO von Selfridges 2023 angetreten, nachdem er drei Jahre zuvor als Managing Director fungiert hatte. Während seiner Amtszeit bei dem Luxuskaufhaus musste er mehrere Krisen bewältigen, angefangen mit Corona-bedingten Schließungen und Reisebeschränkungen, dem Verkauf von Selfridges, dem Konkurs des Miteigentümers Signa und einer Reihe von Entlassungen, die Anfang dieses Jahres angekündigt wurden.
Ein Chef aus den eigenen Reihen
Mit Maeder holt Selfridges nun einen erfahrenen Einzelhandesexperten aus den eigenen Reihen an die Spitze. Der designierte Selfridges CEO wechselte im vergangenen Jahr von seiner Position als CEO der KaDeWe-Group, die er fast zehn Jahre innehatte, nach London zur Selfridges Group. Seine Position beim Betreiber der Luxuskaufhäuser KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger verließ er Ende August, bevor er seine neue Aufgabe Anfang Mai dieses Jahres übernahm.
Den Chefsessel übernimmt er nun zu einer Zeit, in der immer noch einige Fragezeichen über der Zukunft des prestigeträchtigen Kaufhauses hängen. Vergangene Woche wurde bekannt, dass im Rahmen des laufenden Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung nunmehr die 100-Prozent-Beteiligung an der Signa Prime Great Britain GmbH verkauft werde. Diese umfasse neben dem Londoner Selfridges-Standort ein weiteres Warenhaus der Handelskette am Exchange Square in der nordenglischen Metropole Manchester. Anfang dieses Monats kamen zudem Spekulationen auf, dass der Public Investment Fund von Saudi-Arabien, der bereits einen 10-prozentigen Anteil an den Selfridges-Einzelhandelsimmobilien hält, einen Barpreis von 1 Million Pfund für den 40-prozentigen Anteil von Signa an dem Einzelhandelsunternehmen geboten habe.