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Generationswechsel bei Nike: Parker folgt auf Knight

Von Jan Schroder

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Beim weltgrößten Sportartikelkonzern Nike ist nun endgültig eine Ära zu Ende gegangen. Gründer Phil Knight zog sich in der vergangenen Woche auch vom Posten des Chairman of the Board zurück. Knight hatte das Unternehmen 1964 zusammen mit Bill Bowerman gegründet, seit 1971 trägt es den heutigen Namen Nike Inc. Aus dem Tagesgeschäft hatte sich der 78-Jährige schon 2004 verabschiedet. Damals dankte er als CEO ab und übernahm den Posten des Chairmans.

Seine Nachfolge an der Spitze des Aufsichtsgremiums hatte der Konzern längst geregelt. Bereits vor einem Jahr hatte Knight seinen Abschied angekündigt, gleichzeitig war der aktuelle CEO Mark Parker als neuer Chairman designiert worden. Nachdem der Generationswechsel wie geplant vollzogen wurde, leitet der 60 Jahre alte Parker den Konzern nun in einer Doppelfunktion.

Wie angekündigt gab Knight zum Abschied auch seine verbliebenen Stimmrechte an seinen Sohn Travis ab. Bereits vor einem Jahr hatte der Gründer seine Nike-Aktien in die neu gegründete Swoosh LLC eingebracht. Im Verwaltungsrat der Holdinggesellschaft verfügt Travis Knight nun über zwei von fünf Stimmen, die übrigen halten Mark Parker, Alan Graf und John Donahoe, die allesamt auch im Board von Nike Inc. vertreten sind.

Im Zuge der personellen Umbauten wurde zudem das prominenteste Boardmitglied von Nike befördert: Apple-Chef Tim Cook, der seit 2005 im Aufsichtsgremium des Sportartikelgiganten sitzt, kann sich nun mit dem neuen Titel „Lead Independent Director of the Board“ schmücken. Angesichts der neuen Doppelrolle von Chairman Mark Parker dürfte er damit zusätzliche Kompetenzen bekommen. Unter anderem leitet Cook dort bereits den Vergütungsausschuss.

Foto: Nike Inc.
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