Hess Natur will schnittiger werden: Tanja Hellmuth ist neue Kreativchefin
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Der Ökomode-Spezialist Hess Natur will modischer werden. An entscheidender Stelle dazu beitragen soll Tanja Hellmuth. Die erfahrene Designerin wurde in der vergangenen Woche als Chief Creative Officer verpflichtet. Sie habe „ab sofort die Verantwortung für die kreative Ausrichtung und die Sortimentsentwicklung“, teilte das Unternehmen mit.
Für seine hohen Ansprüche an die Umweltfreundlichkeit der Produkte und Sozialstandards in der Herstellung ist Hess Natur seit Jahren bekannt. Nun soll unter der Leitung der neuen Designerin auch die modische Aussage gestärkt werden: „Eine schnittigere Passform soll Bewegungsfreiheit mit einem wohligen Tragegefühl verbinden“, erklärte das Unternehmen. Ziel sei, die Kleidungsstücke „körperbetonter, anschmiegsamer, ausdrucksstärker“ zu machen.
„Wir setzen auf die Verbindung der stilistisch prägenden Gestaltungskraft von Tanja Hellmuth mit der besonderen Material- und Supply-Chain-Kompetenz von Hess Natur“, erklärte der Vorsitzende Geschäftsführer Marc Sommer. Die Erfahrung zeige, „dass sich ökologisch und sozial fair produzierte Mode nur breit durchsetzen kann, wenn die Produkte attraktiv und begehrlich sind“.
Mit Tanja Hellmuth hat das Unternehmen nun eine Kreativchefin verpflichtet, die bereits jahrelang die Handschrift einer beliebten Marke geprägt hat. 18 Jahre lang arbeitete sie bei St. Emile, dort war sie zuletzt nicht nur für das Design, sondern auch für die Bereiche Marketing, PR, Brand Management, Produktmanagement und Beschaffung verantwortlich. Im vergangenen Herbst verließ sie das Unternehmen, das knapp ein Jahr zuvor vom mittlerweile insolventen Modehaus Rena Lange übernommen worden war.
„Ich habe gesehen, dass mittelständische Unternehmen bei ihrem Versuch, nachhaltige Mode zu produzieren, an Grenzen stoßen“, erklärte Hellmuth, „bei Hess Natur ist die Ausgangsposition genau umgekehrt. Das Unternehmen lebt Nachhaltigkeit seit vielen Jahren.“ Sie freue sich nun darauf, ihre „Erfahrungen in Stilbildung, Materialkompetenz und bei der Passformgestaltung einbringen zu können“.