Kreativdirektorin June Ambrose verlässt Puma nach Vertragsende
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June Ambrose, die US-amerikanische Kreativdirektorin der Basketball-Sparte bei dem deutschen Sportartikelhersteller Puma, wird das Unternehmen Ende 2023 verlassen. Damit läuft ihr dreijähriger Vertrag, der 2020 begann, aus.
Bei der Bekanntgabe ihres Abgangs auf dem sozialen Netzwerk Instagram bedankte sich Ambrose für ihre bereichernde Erfahrung mit Puma. Sie äußerte sich auch anerkennend über das internationale Publikum, das ihren Beitrag zu schätzen wusste. „Ich glaube, das Leben ist ein Sport und wir spielen, um zu gewinnen. Danke an die Menschen auf der ganzen Welt, die meinen kontinuierlichen Beitrag sehen und spüren, ich sehe euch auch“, schrieb Ambrose. „Das nächste Kapitel wird genauso einflussreich sein wie das vorherige. Das ‘Juniverse’ wächst und die Reise geht weiter.“
Während ihrer Zeit bei Puma prägte Ambrose die Marke maßgeblich durch die Einführung von frauenorientierten Produkten und Co-Branding-Kollektionen. Dabei wusste sie, die Bereiche Performance, Mode und Funktionalität geschickt miteinander zu verbinden. Mit ihrem Werdegang im Styling und Kostümdesign spielte sie als Kreativdirektorin eine maßgebliche Rolle, als die Marke im September 2022 zur New Yorker Modewoche zurückkehrte. Auf dem Laufsteg zeigte sie unkonventionelle Kombinationen, wie die einer Smokingjacke mit einer Jogginghose oder eines Hoodies mit einem Ballkleid-Rock, der von einem wattierten Parka zusammengehalten wurde.
Ambroses Zeit als Kreativdirektorin fiel mit dem Höhepunkt des Athleisure-Trends zusammen, der die Grenzen zwischen Sportbekleidung und Alltagsmode verschwimmen ließ. Unter Ambroses Leitung trug die Marke maßgeblich zu diesem kulturellen Wandel bei, indem sie 2021 ihre erste Basketball-Kollektion lancierte. In einem Interview anlässlich der Kollektionsvorstellung betonte sie, dass sie sich von furchtlosen und ikonischen Basketballspielerinnen inspirieren ließ und deren vielfältigen Rollen außerhalb des Spielfelds als Ehefrauen, Schwestern, Töchter und Freundinnen hervorhob.
Puma hat bisher auf eine Anfrage von FashionUnited nicht reagiert.
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk. Übersetzt und bearbeitet von Heide Halama.