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Nach zehn Jahren: Jeremy Scott verlässt Moschino

Von Ole Spötter

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Jeremy Scott, Moschino SS23. Foto: Launchmetrics Spotlight

Jeremy Scott und Moschino gehen getrennte Wege.

Nach fast zehn Jahren als Kreativchef verlässt Scott das italienische Modehauses, teilte Moschino am Montag mit. Der US-Amerikaner übernahm die Creative Direction im Oktober 2013 von Rossella Jardini, die als erste Designerin nach dem Tod von Franco Moschino 1994 die kreative Leitung innehatte.

„Ich bin glücklich, dass ich die Gelegenheit hatte, mit der kreativen Kraft von Jeremy Scott zu arbeiten”, sagte Massimo Ferretti, Chairman der Moschino-Mutter Aeffe. „Ich möchte ihm für sein zehnjähriges Engagement für das Erbe des Hauses Franco Moschino danken und dafür, dass er eine unverwechselbare und fröhliche Vision geschaffen hat, die für immer ein Teil der Geschichte von Moschino sein wird.”

Scott: „Ich bin stolz auf das Erbe, das ich hinterlasse.“

Scott zeigte seine erste Kollektion für Moschino während der HW14-Präsentationen bei der Mailänder Modewoche. Er ist für seine knalligen Farben und spielerischen Kollektionen bekannt, die Debatten zu Themen wie Konsumismus anregten.

Moschino-Kollektionen: FW22, Resort 22 und SS23 (von links nach rechts). Fotos: Launchmetrics Spotlight

So kam es nicht selten vor, dass er Models als Alltagsgegenstände wie Hot Dogs, Schwimmreifen oder Wanduhren verkleidete. Er verwendete auch popkulturelle Motive – von Kinderheld:innen wie Super Mario und Mickey Mouse bis zur Fast-Food-Kette McDonalds oder der Biermarke Budweiser – und ließ sich schon lange vor dem pinken Trend von der Barbie inspirieren. Scott entwickelte für die Puppe sogar eine eigene Kapsel.

„Die letzten zehn Jahre bei Moschino waren ein wunderbares Fest der Kreativität und Fantasie”, fasst Scott zusammen. „Ich bin stolz auf das Erbe, das ich hinterlasse.“

Wer dieses Erbe bei Moschino antreten wird, ist bislang nicht bekannt.

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