Neuer CEO bei Asos: Nick Beighton ersetzt Nick Robertson
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Nach 15 Jahren an der Spitze des britischen Online-Modehändlers Asos ist Gründer Nick Robertson von seinem Posten als CEO zurückgetreten. Er werde dem Unternehmen aber als Non-executive Director erhalten bleiben, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Seine Nachfolge wurde umgehend intern geregelt: Der Verwaltungsrat berief Nick Beighton mit sofortiger Wirkung auf den Chefsessel.
Beighton war 2009 als Chief Financial Officer zu Asos gekommen, seit dem Herbst vergangenen Jahres fungierte er zusätzlich als Chief Operating Officer (COO). Im April kündigte das Unternehmen an, dass Helen Ashton neue Finanzchefin werden solle. Sie trat ihren Posten als CFO am Dienstag an.
Robertson hatte das Unternehmen zusammen mit Quentin Griffiths im Juni 2001 gegründet. Seinerzeit firmierte es unter dem Namen As Seen On Screen Ltd., woraus später die Kurzform Asos wurde. Unter Robertsons Leitung wuchs die Firma innerhalb weniger Jahre zu einem der wichtigsten internationalen Modeversender. Zuletzt war die Erfolgsgeschichte allerdings ins Stocken geraten: Die Resultate litten unter ungünstigen Wechselkursveränderungen, im Rahmen der Expansion fielen hohe Kosten an. Außerdem sorgte ein Großbrand des Distributionszentrums im nordenglischen Barnsley vor gut einem Jahr für massive Lieferschwierigkeiten.
„Im Namen aller Mitarbeiter von Asos möchte ich die außerordentlichen Leistungen von Nick Robertson würdigen“, sagte Chairman Brian McBride. „Mit Leidenschaft und Weitblick hat er ein Start-Up zu einem Weltklasse-Unternehmen entwickelt.“ Er freue sich, dass der frühere CEO nun „weiter zum Erfolg der Firma, die er gegründet hat, beitragen wird“. Nick Beighton nannte er einen „fähigen Nachfolger“. In seinen sechs Jahren bei Asos habe Beighton „einzigartige Erfahrungen“ im Unternehmen gesammelt, die es ihm nun ermöglichen würden, den Wachstumskurs fortzusetzen und Asos „zum weltweit führenden Modeversender für Kunden in den Zwanzigern“ zu machen, erklärte McBride.