Stitch Fix CEO verlässt Unternehmen, Gründerin übernimmt

Der US-amerikanische Onlinehändler für kuratiertes Shopping, Stitch Fix, hat sich von seiner CEO Elizabeth Spaulding getrennt. Ihre Rolle wird Gründerin Katrina Lake zwischenzeitlich übernehmen und den Suchprozess leiten, bis eine Nachfolge gefunden ist. Dies gab das Unternehmen in einer Nachricht an seine Beschäftigten bekannt, die auf seinem Blog veröffentlich wurde.

„Elizabeth und der Vorstand [haben] die schwierige Entscheidung getroffen, als CEO zurückzutreten, um Platz für eine neue Führungspersönlichkeit zu schaffen. Ich bin dankbar für die vielen Beiträge, die Elizabeth als Präsidentin und dann als CEO geleistet hat, und ich bin dankbar für ihre Führung in einer Zeit, die für unser Unternehmen und die Welt beispiellos war“, sagte Lake in der Mitteilung vom Donnerstag.

Sie gab auch bekannt, dass Stitch Fix sein Team um ein Fünftel seiner derzeit rund 1.700 Angestellten reduzieren und das Vertriebszentrum in Salt Lake City schließen werde. In der Übergangsphase erhielten ausscheidende Mitarbeiter:innen noch mindestens 12 Wochen lang ihr Gehalt, das mit zunehmender Betriebszugehörigkeit steige.

Ein Fünftel der Mitarbeitenden muss gehen

Zudem sind betroffene Mitarbeiter:innen bis April 2023 noch krankenversichert und erhalten Unterstützung zum mentalen Wohlbefinden bis Ende April 2023, die auch Beratung, Selbsthilfetools, Rechts- und Finanzdienstleistungen sowie die Onlineberatung zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben umfasst. Ausscheidende Mitarbeiter:innen werden auch bei der Jobsuche unterstützt.

„Trotz der schwierigen Situation, in der wir uns gerade befinden, glauben der Vorstand und ich nach wie vor fest an das Geschäft, die Mission und die Vision von Stitch Fix. Wir wissen aufgrund der harten Arbeit und des Fundaments, das dieses Team gelegt hat, dass dieses Unternehmen eine großartige Zukunft vor sich hat, und wir sind entschlossen, das Unternehmen auf den Weg dorthin zu bringen“, schloss Lake.

Vor fast eineinhalb Jahren war Lake von ihrer Position als Stitch Fix-CEO zurückgetreten , um sich den Social-Impact-Bemühungen des Unternehmens zu widmen, insbesondere der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit und Technologie im Bekleidungseinzelhandel.

Das 2010 gegründete Unternehmen, dass 2017 an die Börse ging, profitierte von gesteigerten Aktivitäten während der Pandemie, als Verbraucher:innen von zu Hause aus Angebote wie das von Stitch Fix nutzten. Nachdem Lockdowns aufgehoben wurden und Kund:innen auch wieder den stationären Handel frequentierten, konnte das Unternehmen fallende Umsätze nicht aufhalten und musste bereits im Juni letzten Jahres 330 Mitarbeitende entlassen.