Vestiaire Collective erweitert KI-Angebot und besetzt Schlüsselpositionen

Die französische Wiederverkaufsplattform Vestiaire Collective investiert weiterhin in von Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerte Technologien und hat eine neue, KI-basierte Suchmaschine eingeführt. Gleichzeitig begrüßt das Unternehmen zwei Technologie-Veteran:innen, die die globale Technologie-Strategie weiterentwickeln und umsetzen sollen.

Stacia Carr tritt dem Unternehmen als Chief Technology and Product Officer bei, während der ehemalige Zalando- und Amazon-Manager Jim Freeman in den Vorstand berufen wurde und als Berater für die langfristige Technologie-Strategie von Vestiaire Collective fungieren wird.

Carr, die zuvor bei dem Berliner Onlinehändler Zalando und der Musikplattform SoundCloud tätig war, sei für die Weiterentwicklung der Technologie-Strategie der Plattform verantwortlich, so die Mitteilung. Ihr Fokus wird auf Künstlicher Intelligenz und fortschrittlicher Datenanalyse liegen, um das Kund:innenerlebnis auf ein neues Level zu heben. Carr, die ihren Sitz in Berlin hat, wird direkt an Maximilian Bittner, den globalen CEO von Vestiaire Collective, berichten.

„Ich freue mich darauf, Vestiaire Collective durch technologische Innovationen zu führen und mit Hilfe von KI die Benutzererfahrung zu optimieren”, so Carr. „Es ist mir eine Ehre, Teil eines Unternehmens zu sein, das positive Veränderungen in der Modebranche bewirkt und die globale Kreislaufwirtschaft demokratisiert.“

Vestiaire Collective ernennt neue Chief Technology and Product Officer und integriert mehr KI-gestützte Technologie

Diese Ernennungen erfolgen zeitgleich mit der Einführung einer neuen KI-basierten Suchmaschine, die Schlüsselwortsuchen in Bilderkennung umwandelt, um relevantere und genauere Ergebnisse zu liefern und das Benutzererlebnis insgesamt zu verbessern.

Laut Vestiaire Collective kommt diese Entscheidung, da die Mehrheit der Kund:innen mit einer klaren Vorstellung auf die Website kommt, was sie kaufen möchte. 40 Prozent aller Bestellungen resultieren aus Textsuchen. Die Kund:innen suchen oft nach sehr spezifischen Designer:innen und Kategorien. Fast 45 Prozent der Suchanfragen sind komplexer als die Kombination aus Marke und Kategorie. Beispielsweise sucht ein: Kund:in nicht einfach nach „Gucci-Tasche“ oder „rosafarbene Schuhe“, sondern eher nach „Gucci Flower Bag“ oder „rosafarbene spitze Schnürschuhe“.

Diese Komplexität führte zu erheblichen Herausforderungen für die Nutzer, erklärt Vestiaire Collective. 22 Prozent der Einmalkäufer:innen und 17 Prozent der wiederkehrenden Käufer:innen gaben an, Schwierigkeiten zu haben, die gewünschten Artikel zu finden. Um dieses Problem zu lösen, übersetzt die neue KI-basierte Suchmaschine Schlüsselwortsuchen in Bilderkennungsmuster, was laut der Plattform höhere Konversionsraten und Verkaufszahlen generieren wird.

Das B Corp-zertifizierte Mode-Wiederverkaufsunternehmen entwickelt zudem ein neues KI-basiertes Preismodell mit Bilderkennung, das eine intuitive und personalisierte Erfahrung für Kund:innen und Verkäufer:innen bietet. Diese neue Funktion, die später in diesem Jahr eingeführt wird, soll präzisere Preisempfehlungen geben und ähnliche relevante Artikel präsentieren, um Verkäufern zu helfen, die richtige Preisspanne zu finden.

Darüber hinaus wird es Kund:innen bald möglich sein, Bilder hochzuladen, um nach ähnlichen oder identischen Artikeln zu suchen, was den Entdeckungsprozess „noch intuitiver und unterhaltsamer“ gestalten soll.

„Mit der Einführung der neuen KI-basierten Suchmaschine, die Schlüsselwortsuchen in Bilderkennung umwandelt, geht Vestiaire Collective einen weiteren Schritt, um seinen Kunden ein präziseres und maßgeschneidertes Einkaufserlebnis zu bieten”, so Bittner. „Unsere Technologie-Strategie wird durch die Aufnahme von Stacia und Jim beschleunigt, die beide herausragende Erfahrungen mitbringen.“

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