Wolford: Ashish Sensarma wird CEO
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Der österreichische Legwear- und Modeanbieter Wolford AG hat endlich einen neuen Vorstandschef gefunden: Am Montagabend teilte das Unternehmen mit, dass der Aufsichtsrat den ehemaligen Mexx- und Vilebrequin-Manager Ashish Sensarma zum CEO bestellt habe. Er soll den Posten am 7. Januar kommenden Jahres antreten. Sensarma sei „ein Retail-Experte für Marken im mittleren und Luxus-Segment mit einem globalen Verständnis für Kundenbedürfnisse und umfassendem Know-how für die Vernetzung der Vertriebskanäle“, erklärte Wolford.
Die Führungsposition ist bei der Firma aus Bregenz seit fast einem Jahr vakant. Im vergangenen Januar war Holger Dahmen zurückgetreten, seither führten COO Axel Dreher und Finanzvorstand Thomas Melzer das Unternehmen, das sich nach schwachen Zahlen einem Sanierungsprozess unterzogen hat. Sensarma soll ab Januar die Bereiche Marketing und Vertrieb übernehmen, die Dreher seit dem Abschied von Dahmen kommissarisch verantwortet. „Seine nachgewiesene Fähigkeit, profitables Wachstum zu generieren, und seine Leidenschaft, für Endkundenzufriedenheit zu sorgen, sind genau, was wir brauchen“, sagte Aufsichtsratschefin Antonella Mei-Pochtler über den designierten CEO. Dreher, der zuletzt auch als Vorstandssprecher fungiert hatte, wird mit Sensarmas Einstieg den Posten des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden übernehmen. Mit dieser Maßnahme will Wolford nach eigenen Angaben „die Kontinuität in der Unternehmensführung“ gewährleisten.
Sensarma wurde in Indien geboren und ist niederländischer Staatsbürger. Der 55-Jährige leitete zuletzt neben verschiedenen Beratertätigkeiten das Unternehmen Senan Investments. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen im Modebereich. So war er mehr als zwanzig Jahre lang im Einzelhandelsgeschäft von Mexx tätig, unter anderem als Retail Manager Benelux, Retail Director Europe und Vice President Consumer Sales. 2006 verließ er das Unternehmen, um für den niederländischen Private-Equity-Investor Fashion Fund One zu arbeiten. Von 2008 bis 2012 war er COO der renommierten Bademodemarke Vilebrequin. In dieser Zeit habe er das Label „zum führenden Unternehmen in diesem Segment global entwickelt“, erklärte sein zukünftiger Arbeitgeber.