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Should we Slow down or Speed up? - An Introduction to AW 23/24

PRESSEMITTEILUNG
Von Press Club

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Kultur

Bild: Via Deutsches Mode-Institut

Die Signale, die wir in den letzten zwei Jahren in Bezug auf die Be- und Entschleunigung des Modekonsums bekommen haben, waren extrem widersprüchlich: Einerseits haben die Leute im Lockdown 2020 alle ihre Schränke ausgemistet und beschlossen, in Zukunft weniger zu kaufen. Andererseits lagen die Einzelhandelsumsätze in den letzten zwei Jahr trotz der zwischenzeitlich geschlossenen Läden deutlich über 2019. Das heißt: Die Menschen haben zwar viel über Konsumverzicht gesprochen, jedoch unterm Strich deutlich mehr gekauft.

Die Bekleidungsindustrie hat an diesem zusätzlichen Konsum leider nicht teilgehabt. Sowohl das Interesse an Kleidung als auch der Konsum von Kleidung lagen 2020 30% unter dem Vorjahr. Doch sobald irgendwo auf der Welt Lockerungen spürbar wurden, kam es zu Exzessen von Nachholkäufen und Revenge-Buying.

So widersprüchlich und verwirrend all diese Phänomene auch sein mögen, so machen sie doch eines unmissverständlich klar: Die Debatte um eine nachhaltigere Mode ist während der Pandemie – und wahrscheinlich sogar durch die Pandemie – in eine neue Phase eingetreten, die sich grundsätzlich von der vorangegangenen unterscheidet. Bisher lag der Fokus auf einer nachhaltigeren Qualität der Produkte. Die Unternehmen ersetzten Baumwolle durch Bio-Baumwolle, Virgin Polyester durch Kunstfasern aus recycelten PET-Flaschen und Leder durch vegane Alternativen. Und die Konsumenten kauften einfach dasselbe in Grün. Unternehmen wie Armedangels, Ecoalf und Veja haben enorm von dieser boomenden Greensumption profitiert. Doch solche Strategien werden Modehersteller nicht durch die zweite Welle der Nachhaltigkeitsdebatte tragen.

Was das konkret für die Mode bedeutet, stellen die Analysten von DMI, Carl Tillessen und Niels Holger, In einer TRENDPRÄSENTATION im Rahmen der MUNICH FABRIC START am Mittwoch, den 31. August, von 16:00 bis 17:30 Uhr vor.

Carl Tillessen entwickelte unter dem Label FIRMA nicht nur 17 Jahre lang Kollektionen, die zahlreiche Preise gewannen, sondern auch sechs eigene Läden, einen Onlineshop und eine Kosmetiklinie. Als studierter Betriebswirt und Unternehmer hat er bei seinen Analysen immer auch die Zahlen im Blick. Sein Sachbuch KONSUM ist ein Bestseller.

Niels Holger Wien hat Mode an der Royal Academy in Antwerpen studiert und das Trendhandwerk bei Li Edelkoort gelernt. Heute ist er Vorsitzender der Intercolor, also des globalen Netzwerkes von Trendinstitutionen, das die Farbtrends festlegt. Insofern wäre es untertrieben, zu sagen, dass Niels Holger Wien ein Farb-Guru ist. Er ist der Farb-Guru weltweit.

Carl Tillessen
Corona
DMI
Konsum
Nachhaltigkeit