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Adidas und Bestseller investieren in Recycling-Spezialisten Infinited

Von Jan Schroder

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Foto: Infinited Fiber Company

Der finnische Textilrecycler Infinited Fiber Company hat in seiner jüngsten Finanzierungsrunde 30 Millionen Euro eingesammelt – und dabei auch neue namhafte Investoren gewonnen. Erstmals unter den Geldgebern waren beispielsweise der deutsche Sportartikelhersteller Adidas AG und die Invest FWD A/S, die auf Nachhaltigkeitsprojekte spezialisierte Investmentgesellschaft des dänischen Textilkonzerns Bestseller Group. An der Finanzierungsrunde, die am 30. Juni abgeschlossen wurde, beteiligten sich zudem bestehende Investoren wie der schwedische Bekleidungshändler Hennes & Mauritz AB, der mittels seiner Investmentsparte Co:Lab sein finanzielles Engagement bei Infinited weiter ausbaute.

Die in Espoo beheimatete Firma hat ein Verfahren entwickelt, um Textilabfälle und andere zellulosehaltige Altmaterialien zu neuen Fasern zu verarbeiten. Angesichts der „stark gewachsenen Nachfrage von Seiten globaler Mode- und Textilmarken“ nach seiner patentierten, vielfältig einsetzbaren Spezialfaser „Infinna“ plant das Unternehmen derzeit den Bau einer neuen „Flagship-Fabrik“ im Heimatland, die 2024 in Betrieb gehen soll. Das nun eingesammelte Geld will Infinited nach eigenen Angaben in die Planungsvorbereitungen für die neue Produktionsstätte und Leistungssteigerungen in seinen bestehenden Pilotanlagen nutzen.

„Wir freuen uns, unsere Reise mit der Infinited Fiber Company fortzusetzen, indem wir weiter in sie investieren“, erklärte Nanna Andersen, die Leiterin von H&M Co:lab, in einer Mitteilung. „Dass sich uns weitere Weltmarken angeschlossen haben, spricht deutlich für den gemeinsamen Glauben an die Skalierbarkeit ihrer Technologie sowie das Team dahinter.“ Die Investitionen belegten zudem, dass die Fasern von Infinited, „enormes Potenzial“ hätten, um „die Branche in eine nachhaltigere Modezukunft zu führen“, so Andersen. Der H&M-Konzern hat mit Infinited bereits ein auf mehrere Jahre angelegtes Abkommen geschlossen, mit dem er sich den Zugriff auf bestimmte Fasermengen aus der geplanten neuen Fabrik sicherte.

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