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Alexander Brenninkmeijer: Bericht über möglichen Verkauf von C&A war „ein Schock“

Von Jan Schroder

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Im Januar hatte das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, dass der Bekleidungshändler C&A vor dem Verkauf an chinesische Investoren stehe. Nun kritisierte Alexander Brenninkmeijer, der zur Eigentümerfamilie von C&A gehört, im Gespräch mit dem Magazin solche Pläne scharf.

„Es war für mich und für alle Familienmitglieder, mit denen ich gesprochen habe, ein Schock“, sagte er im Spiegel-Interview. „Wenn es nach mir und vielen anderen Familienmitgliedern ginge, dann würden wir C&A sicherlich nicht verkaufen.“ Wie viele aus der Familie habe er von entsprechenden Überlegungen „völlig unvorbereitet aus der Presse erfahren“.

Er gehe davon aus, dass die meisten Familienmitglieder einen Verkauf von C&A ähnlich negativ sähen wie er selbst, sagte Alexander Brenninkmeijer dem Spiegel. Schließlich würde ein solcher Schritt für ihn „das Ende unserer Familienidentität“ bedeuten: „Wir wären wahrscheinlich nur noch eine Erbengemeinschaft wie viele andere“, sagte er.

Alexander Brenninkmeijer zählt selbst nicht zu den Gesellschaftern des 1841 gegründeten Textilhändlers. Er wisse auch nicht, wie die wirtschaftliche Lage des Unternehmens „im Detail“ aussehe, sagte er. 2004 hatte er sich mit seinem eigenen anspruchsvollen Modelabel „Clemens en August“ selbständig gemacht.

Alle Anteile an C&A werden von der im schweizerischen Zug ansässigen Cofra Holding AG gehalten, die mit Martijn Brenninkmeijer ein Mitglied der weitverzweigten Gründerfamilie leitet. Cofra hatte auf den Spiegel-Bericht über die Verkaufspläne ausweichend reagiert. In einer Stellungnahme wurden lediglich mögliche „Partnerschaften und externe Beteiligungen“ angesprochen. Außerdem denke das Unternehmen über eine mögliche Expansion in China und den Ausbau des Online-Geschäfts nach.

Foto: C&A
C&A
CandA
Cofra Holding AG