C&A soll vor Verkauf an chinesischen Investor stehen
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Das niederländische Modeunternehmen C&A könnte bald an einen chinesischen Investoren verkauft werden.
Die Eigentümerfamilie Brenninkmeijer soll kurz vor dem Verkauf des Modekonzerns stehen, berichtete der Spiegel am Sonntag unter Berufung auf Insiderkreise. C&A wollte die Information auf Anfrage des Nachrichtenmagazins weder bestätigen noch dementieren.
Externe Beteiligungen möglich
Die Muttergesellschaft von C&A, Cofra-Holding AG, schloss Beteiligungen für C&A auf Nachfrage des Spiegels nach einem Verkauf allerdings nicht aus. "Der andauernde Umbau von C&A beinhaltet auch das Ausloten verschiedener Wege, um in Wachstumsmärkten wie China und im Digitalen Fahrt aufzunehmen und kann potentiell auch Partnerschaften und andere Arten von zusätzlichen, externen Beteiligungen beinhalten”, hieß es in der Mitteilung der Cofra-Holding mit Sitz im schweizerischen Zug.
Daher habe jede Region von C&A Möglichkeiten zur Expansion mit “einer Reihe von Parteien sondiert” und werde das weiterhin tun, hieß es weiter seitens der Cofra.
Fest in Familienhand
Unter der Cofra-Holding AG sind die geschäftlichen Aktivitäten der Familie Brenninkmeijer zusammengefasst, die außer im Einzelhandel mit C&A auch im Immobilien- und Private-Equity-Bereich tätig ist.
C&A wurde 1841 von den Gebrüdern Clemens and August Brenninkmeijer gegründet, deren Initialien dem Unternehmen auch seinen Namen gaben. Mit über 60.000 Mitarbeitern, 2.000 Filialen in 21 Ländern zählt C&A zu einem der größten europäischen Modehandelsunternehmen. Das in sechster Generation geführte Familien-Unternehmen steht durch die wachsende Konkurrenz seitens der Online-Händler und Fast-Fashion-Konzerne wie Zara oder Primark seit Jahren stark unter Druck.
Zuletzt kündigte die Modekette die Schließung von Filialen in Frankreich und eines Logistikzentrums im österreichischen Enns an. Auch ein Rückzug aus Russland gehört zur Restrukturierung, die der Bekleidungskonzern im Februar vergangenen Jahres angekündigt hatte. Der Konzern plant aber auch eine Milliarde Euro in den kommenden Jahren zu investieren um seine Einzelhandelskette zu modernisieren.
Foto: C&A