„Anhaltender Gegenwind“: Mytheresa senkt Jahresprognosen
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Dem Modehändler Mytheresa machen weiterhin die widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Am Donnerstag senkte die Muttergesellschaft MYT Netherlands Parent B.V. daher ihre Prognosen für das noch bis Ende Juni andauernde Geschäftsjahr 2022/23.
Der „makroökonomische Gegenwind“ halte an und belaste die Stimmung der Verbraucher:innen, räumte der Einzelhändler in einer Mitteilung ein. „Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres bestehen weiterhin erhebliche Unsicherheiten bezüglich der vielfältigen Herausforderungen im makroökonomischen Umfeld und deren Auswirkungen auf das Unternehmen.“ Probleme bereiteten demnach etwa „Bedenken hinsichtlich des Finanzsektors, der anhaltende Inflationsdruck und die erhöhte Rabattintensität in der Branche, die die Bruttomargen unter Druck setzt“.
Konkret erwartet das Unternehmen nun für das laufende Geschäftsjahr einen Anstieg des Bruttowarenwertes (GMV) um 13 bis 15 Prozent auf 845 bis 860 Millionen Euro. Zuvor waren 865 bis 910 Millionen Euro angepeilt worden. Die neue Prognose für den Nettoumsatz sieht ein Wachstum um neun bis elf Prozent auf 750 bis 765 Millionen Euro vor, nachdem das Unternehmen bislang ein Plus von zehn bis 16 Prozent auf 755 bis 800 Millionen Euro angestrebt hatte. Das Ziel für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde von 68 bis 76 Millionen Euro auf 34 bis 43 Millionen Euro gesenkt.
Berücksichtigt wurden dabei die vorliegenden, noch vorläufigen Resultate für das dritte Quartal. Die endgültigen Zahlen für die Monate Januar bis März will das Unternehmen am 10. Mai vorlegen.
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