Asos: Kursrutsch trotz kräftiger Umsatzzuwächse
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Der britische Online-Modehändler Asos Plc konnte auch in den vergangenen Monaten kräftig wachsen. Die Aussichten für die nähere Zukunft werden aber durch anhaltende Unsicherheiten belastet. In einem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht räumte das Unternehmen ein, dass die Nachfrage vor allem in Großbritannien in den letzten Juniwochen infolge der steigenden Covid-19-Fallzahlen nachgelassen habe. Zudem verwies der Versender auf weiterhin bestehenden „Druck auf die globalen Lieferketten“ aufgrund von Kapazitätsengpässen. Die Anleger reagierten prompt: Der Aktienkurs von Asos rutschte unmittelbar nach der Veröffentlichung der aktuellen Informationen um mehr als 14 Prozent ab.
In den vier Monaten vor dem 30. Juni kam das Unternehmen auf einen Gesamtumsatz in Höhe von 1,29 Milliarden Britischen Pfund (1,51 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Steigerung um 27 Prozent (währungsbereinigt +31 Prozent). Wachstumsmotor war der britische Heimatmarkt, auf dem die Einzelhandelserlöse um 60 Prozent auf 526,4 Millionen Britische Pfund zulegten.
Im Auslandsgeschäft wuchsen die Erlöse um neun Prozent (währungsbereinigt +15 Prozent) auf insgesamt 715,7 Millionen Britische Pfund. Der Umsatz in den EU-Staaten stieg dabei um 18 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent) auf 388,3 Millionen Britische Pfund, was nach Angaben des Unternehmens auch auf ein „besonders erfreuliches Wachstum in Deutschland“ zurückzuführen war.
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