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Breuninger setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit

Von Simone Preuss

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Das Stuttgarter Mode und Lifestyle-Unternehmen E. Breuninger GmbH & Co. bündelt alle bisherigen Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit und startet trotz der derzeitig schwierigen Situation mit einer noch umfangreicheren Corporate Responsibility-Strategie mit verbindlichen Zielen. Die neue Ausrichtung umfasst vier Handlungsfelder: Materialien, Menschen, Umwelt und Stadt und wird alle Unternehmensfelder betreffen und direkte Auswirkungen auf alle zukünftigen Unternehmensentscheidungen und -projekte haben.

„Die Motivation innerhalb des Breuninger Teams ist enorm. Wir haben viele Ansätze und Ideen, die wir gemeinsam vorantreiben wollen. Wir wissen, Corporate Responsibility ist ein agiler Prozess. Wir wissen auch, dieser Weg wird nie vollständig abgeschlossen sein. Aber als führendes Fashion- und Lifestyle-Unternehmen im DACH-Raum können, müssen und wollen wir zukünftig noch stärker den Fokus auf nachhaltiges Handeln legen. Diese Verantwortung entspricht der tiefsten Überzeugung und der Haltung von Breuninger”, erklärt Breuninger-CEO Holger Blecker in einer Pressemitteilung.

Für Kunden und Kundinnen bedeutet dies unter anderem einen nachhaltigen Siegelkatalog: Insgesamt 23 bekannte und vertrauenswürdige Siegel wie Better Cotton, Fairtrade oder der grüne Knopf signalisieren ihnen zukünftig, welche nachhaltigen Kriterien ein Artikel erfüllt. Nur Artikel, die mit mindestens einem dieser Siegel zertifiziert sind, werden bei Breuninger als nachhaltig geführt und gekennzeichnet. Im Breuninger Online-Shop können sie zudem ab sofort nach „nachhaltig” filtern. Auch im stationären Handel soll die transparente Produktkennzeichnung folgen, so das Unternehmen.

Breuninger und nachhaltige Materialien

Insgesamt sollen nachhaltige Materialien zukünftig noch stärker gefördert werden, wobei Baumwolle die wichtigste Faser im Produktportfolio des Einzelhändlers ist. Bis 2025 will Breuninger alle Produkte der Eigenmarken zu 100 Prozent auf nachhaltige Baumwolle umstellen. Was die Verwendung und Verbreitung von Echtpelz angeht, so kauft der Händler bereits seit der Saison Frühjahr/Sommer 2020 keine Produkte mit Echtpelz mehr ein und hat sein Sortiment entsprechend umgestellt. Ab dem nächsten Jahr ist Breuninger zudem Mitglied beim internationalen Fur Free Retailer Programm und entsprechende Gespräche laufen auch bereits mit der Tierschutzorganisation Vier Pfoten Deutschland. Auch auf den Verkauft von Produkten mit Angorawolle und Exotenleder will Breuninger zukünftig verzichten.

Der Umgang mit Menschen bei Breuninger

Verlässlich und nachvollziehbar zu handeln sowie ein vertrauensvolles Verhältnis gegenüber Mitarbeitern, Lieferanten und Dienstleistern zu pflegen steht beim Modefilialisten ganz oben. Das Unternehmen sucht daher den offenen Dialog innerhalb des Unternehmens und setzt auch außerhalb auf einen partnerschaftlichen Umgang mit Lieferanten und Dienstleistern. Die derzeit in der Entwicklung befindliche Responsible Sourcing Policy definiert Grundsätze für Lieferanten und Geschäftspartner, um sicherzustellen, dass alle Produkte umweltbewusst und insbesondere ethisch und sozialverträglich hergestellt werden.

Umweltschutz bei Breuninger

Um die CO2-Emissionen mittel- und langfristig zu verringern und natürliche Ressourcen zu schonen, hat Breuninger sich das Ziel gesetzt, Bestellungen über den Online-Shop und interne Transporte bis 2022 CO2-neutral zu gestalten. Um zielgerichtet Ressourcen zu sparen und Abfall zu vermeiden, will das Unternehmen bis 2025 in seinen Beschaffungsprozessen - soweit es geht - auf Plastik verzichten. Durch die Abschaffung von sogenannten Polybags und die Vermeidung von Einwegplastik sollen viele Prozesse künftig plastikfrei ablaufen.

Breuninger und Stadt

Das Stuttgarter Unternehmen versteht sich als aktiver Teil der lokalen Gemeinschaft und unterstützt als socher soziale und karitative Engagements wie zum Beispiel Bürgerstiftungen, Kultureinrichtungen und Sportverbände. Mit gezielten Maßnahmen will das Unternehmen außerdem zu einer Infrastruktur beitragen, die Nachhaltigkeit fördert und Projekte und Menschen in der Region unterstützt. „Den größten Einfluss kann Breuninger dabei durch die eigenen Liegenschaften und Beschaffungsprozesse ausüben und setzt beispielsweise auf die Entwicklung bis 2022 von Ladestationen für PKWs und E-Bikes in den eigenen Parkhäusern. Durch den vermehrten Einsatz von saisonalen und regionalen Produkten in der Breuninger Gastronomie werden zudem Landwirte und Produzenten aus der Region gefördert”, resümiert das Unternehmen.

Weitere Informationen und den Siegelkatalog finden sich auf der Corporate Responsibility Website unter e-breuninger.de/nachhaltigkeit

Bild: obs/E.Breuninger GmbH & Co./Breuninger

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