Capri überrascht mit kräftiger Gewinnsteigerung im zweiten Quartal
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Der US-amerikanische Modekonzern Capri Holdings Limited konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 die Markterwartungen übertreffen. Die Muttergesellschaft der Marken Michael Kors, Versace und Jimmy Choo verkündete am Mittwoch ein deutliches Umsatzplus und ein überraschend hohes Ergebnis.
Im zurückliegenden Quartal, das am 1. Oktober endete, belief sich der Konzernumsatz auf 1,41 Milliarden US-Dollar (1,41 Milliarden Euro). Damit übertraf er das Niveau des Vorjahreszeitraums um 8,6 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse um 17,5 Prozent.
Alle drei Konzernmarken trugen zum Wachstum bei. Der Umsatz von Michael Kors legte um 9,2 Prozent (währungsbereinigt +14,6 Prozent) auf 962 Millionen US-Dollar zu, Versace erzielte ein Plus von 9,2 Prozent (währungsbereinigt +27,7 Prozent) auf 308 Millionen US-Dollar. Beim Label Jimmy Choo stiegen die Erlöse um 3,6 Prozent (währungsbereinigt +15,3 Prozent) auf 142 Millionen US-Dollar.
Trotz einer leicht gesunkenen Bruttomarge konnte der Konzern auch sein Ergebnis kräftig verbessern. Der operative Gewinn wuchs gegenüber dem Vorjahresquartal um 29,2 Prozent auf 252 Millionen US-Dollar, der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn stieg um 12,0 Prozent auf 224 Millionen US-Dollar (223 Millionen Euro). Bereinigt um Sondereffekte legte er um 4,3 Prozent auf 245 Millionen US-Dollar zu.
Trotz der bislang erfreulichen Zahlen senkte das Unternehmen seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr. Angesichts des „zunehmend unsicheren makroökonomischen Umfelds“ habe sich der Konzern für eine „vorsichtigere“ Einschätzung entschieden, erklärte CEO John Idol in einer Mitteilung. So erwartet das Management jetzt nur nur noch einen Jahresumsatz in Höhe von etwa 5,7 Milliarden US-Dollar, nachdem bislang die Marke von 5,85 Milliarden US-Dollar angepeilt worden war. Die Gewinnprognose blieb allerdings unverändert.
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