Versace-Mutter Capri steigert Jahresresultate auf Rekordniveau

Der US-amerikanische Modekonzern Capri Holdings Limited hat das Geschäftsjahr 2021/22 mit unerwartet hohen Zuwächsen abgeschlossen. Entsprechend zufrieden zeigte sich CEO John Idol mit den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen: „Wenn ich auf das Geschäftsjahr 2021/22 zurückblicke, bin ich stolz auf die Fortschritte, die wir bei allen unseren Luxusmarken gemacht haben“, erklärte er in einer Mitteilung. „Die Resultate bei Umsatz und Gewinn haben unsere ursprünglichen Erwartungen deutlich übertroffen. Capri Holdings hat den höchsten Umsatz, die höchste Bruttomarge und den höchsten Gewinn pro Aktie in der Geschichte des Unternehmens erzielt.“

Im zurückliegenden Geschäftsjahr, das am 2. April abgeschlossen wurde, erwirtschaftete der Mutterkonzern der Marken Michael Kors, Versace und Jimmy Choo einen Umsatz in Höhe von 5,65 Milliarden US-Dollar (5,28 Milliarden Euro) und übertraf das Vorjahresniveau damit um 39 Prozent. Dank des kräftigen Wachstums kehrte Capri in die Gewinnzone zurück. Der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss lag bei 822 Millionen US-Dollar (767 Millionen Euro), nachdem der Konzern im vorangegangenen Jahr noch einen Verlust von 62 Millionen US-Dollar hinnehmen musste.

Auch im Schlussquartal konnte Capri die Erwartungen übertreffen: Der Umsatz wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24,6 Prozent (währungsbereinigt +28,4 Prozent) auf 1,49 Milliarden US-Dollar. Dabei profitierte das Unternehmen allerdings von einer zusätzlichen Verkaufswoche. Bereinigt um deren Beitrag stiegen die Erlöse um 18,8 Prozent.

Allen Konzernmarken gelangen zweistellige Steigerungsraten: Bei Michael Kors wuchs der Umsatz um 21,8 Prozent (währungsbereinigt +23,8 Prozent) auf 1,02 Milliarden US-Dollar, bei Versace um 34,0 Prozent (währungsbereinigt +44,3 Prozent) auf 315 Millionen US-Dollar und bei Jimmy Choo um 25,8 Prozent (währungsbereinigt +29,1 Prozent) auf 156 Millionen US-Dollar.

Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn lag im Schlussquartal bei 81 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust von 183 Millionen US-Dollar verbucht werden. Bereinigt um Sondereffekte stieg der Überschuss von 59 auf 152 Millionen US-Dollar.

Auch im laufenden Geschäftsjahr will der Konzern weiter wachsen: Das Management prognostizierte eine Umsatzsteigerung um fünf Prozent (währungsbereinigt +10 Prozent) auf etwa 5,95 Milliarden US-Dollar. Der verwässerte Gewinn pro Aktie soll eine Höhe von ungefähr 6,85 US-Dollar erreichen. Im vergangenen Jahr hatte er bei 5,39 US-Dollar gelegen.