Crocs überrascht im ersten Quartal und setzt sich höhere Ziele

Der US-amerikanische Schuhanbieter Crocs Inc. hat seinen Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 überraschend deutlich gesteigert. Der Gewinn verfehlte zwar aufgrund von negativen Sondereffekten das Vorjahresniveau, übertraf aber ebenfalls die Markterwartungen. Angesichts der starken Zahlen hob das Unternehmen am Donnerstag seine Jahresprognosen an.

In den Monaten Januar bis März erreichte der Konzernumsatz eine Höhe von 660,1 Millionen US-Dollar (626,0 Millionen Euro). Damit lag er um 43,5 Prozent (währungsbereinigt +46,7 Prozent) über dem Niveau des Vorjahresquartals. Die Kernmarke Crocs steigerte ihre Erlöse um 18,5 Prozent (währungsbereingt +21,7 Prozent) auf 545,2 Millionen US-Dollar, das neu hinzugekaufte Label Heydude steuerte seit seiner Übernahme am 17. Februar 114,9 Millionen US-Dollar zum Gesamtumsatz bei.

Höhere Frachtkosten und negative Einmaleffekte, die vor allem aus Wertberichtigungen auf Lagerbestände von Heydude und Produkte, die für den Verkauf in Russland vorgesehen waren, resultierten, belasteten das Ergebnis. So sank der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 118,7 Millionen US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte wuchs er allerdings um 39,6 Prozent auf 175,5 Millionen US-Dollar. Der ausgewiesene Nettogewinn schrumpfte um 26,1 Prozent auf 72,8 Millionen US-Dollar (69,0 Millionen Euro). Auf bereinigter Basis wuchs der Quartalsüberschuss um 25,7 Prozent und lag mit 125,0 Millionen US-Dollar deutlich über den Markterwartungen.

Angesichts des guten Starts hob das Unternehmen seine Jahresprognosen an: Es rechnet nun mit einem Umsatz in Höhe von etwa 3,5 Milliarden US-Dollar und einem um Sondereffekte bereinigten verwässerten Gewinn pro Aktie im Bereich von 10,05 bis 10,65 US-Dollar. Zuvor waren lediglich 9,70 bis 10,25 US-Dollar erwartet worden.