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Fairtrade started Textilprogramm in Pakistan

Von Simone Preuss

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Business
Bild: Omar Alrawi / Unsplash

Die unabhängige Initiative Fairtrade hat gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), dem Bündnis für nachhaltige Textilien und den Modeunternehmen Primark, Hch. Kettelhack, Hugo Boss, Takko und Tex Idea erstmals ein Projekt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Pakistans Textilsektor gestartet.

„Obwohl es in Pakistan sowohl auf Provinz- als auch auf Bundesebene bereits Gesetze für Arbeitsrecht, die Behandlung von Beschwerden und den Umgang mit Gewerkschaften gibt, gehören mangelnde Arbeitssicherheit, niedrige Löhne, erzwungene Überstunden und fehlende Mitbestimmung in vielen Textilfabriken noch immer zum Alltag. Häufig sind die genutzten Beschwerdemöglichkeiten unzureichend oder Inspektionen finden zu selten statt“, fasst Faitrade die Ausgangsbedingungen in einer Mitteilung zusammen.    

Das im Rahmen des Bündnisses für nachhaltige Textilien erarbeitete Projekt „Stärkung innerbetrieblicher Beschwerdestrukturen in Pakistan“ soll deshalb Textilfabriken dabei unterstützen, funktionierende innerbetriebliche Beschwerdestrukturen aufzubauen oder bereits bestehende Mechanismen weiterzuentwickeln. Die Umsetzung vor Ort wird von Fairtrade Deutschland koordiniert.

Bis zu 20 Textilfabriken sollen im Rahmen des Projekts Schulungen erhalten und stützt sich dabei auf Erfahrungen des in Indien umgesetzten Fairtrade-Textilprogramms. Auch die pakistanischen Fabriken werden individuelle, auf sie abgestimmte Unterstützungsangebote erhalten, die mithilfe eines Teams aus Expert:innen vor Ort umgesetzt werden.

Daneben gibt es Schulungen für Arbeiter:innen, in denen diese über ihre Rechte informiert und über den Umgang mit Beschwerdemechanismen aufgeklärt werden, beziehungsweise spezielle Angebote für das Management, um es für die Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen zu sensibilisieren.

Die Installation funktionierender Beschwerdekanäle ist eines der Hauptziele, durch die Fabriken Vorfälle und Missstände künftig gemeinsam im Dialog mit den Beschäftigten lösen können sollen.

Der Textil- und Bekleidungssektor Pakistans beschäftigt etwa 15 Millionen Menschen - hauptsächlich Männer - und ist der wichtigste Industriezweig des Landes.

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