Farfetch sieht sich mit einem Abwicklungsantrag von Investor:innenen konfrontiert
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Wenige Tage nachdem Coupang die Übernahme des britischen Onlinehändlers abgeschlossen hat, steht Farfetch einem neuen Bericht zufolge vor einem Abwicklungsantrag von verärgerten Aktionär:innen, die den Vorwurf erheben, der Gründer José Neves habe den Wert des Unternehmens "zerstört", um das Übernahmeangebot durchzusetzen.
Laut der britischen Zeitung 'The Telegraph' schuldet Farfetch der Gruppe von Gläubiger:innen 400 Millionen US-Dollar, eine Summe, die durch die Übernahme möglicherweise entfallen könnte.
Daher haben die Anteilseigner:innen Berichten zufolge nun einen Abwicklungsantrag auf den Cayman-Inseln gestellt, in dem sie "schwerwiegende Mängel" in der Unternehmensführung geltend machen und das Management von Farfetch beschuldigen, "ungerechtfertigte wertvernichtende Schritte" unternommen zu haben.
Angesichts dieser Behauptungen habe die Gruppe nun die Ernennung eines Insolvenzverwalters gefordert, sowie eine Untersuchung des Verhaltens von Neves, der beschuldigt wurde, eine Abmachung getroffen zu haben, um das Unternehmen zu veräußern und im Gegenzug weiterhin an der Spitze zu bleiben. Dies soll auf Kosten des Unternehmens und seiner Interessengruppen geschehen sein.
Der Druck der Investor:innen spitzte sich Ende Januar zu, wenige Tage bevor das südkoreanische Unternehmen Coupang die Übernahme von Farfetch für 500 Millionen US-Dollar abschloss. Der Deal wurde von der Gruppe als "Notverkauf" bezeichnet und kam nur vier Monate nachdem das Unternehmen eine Liquidität von über 800 Millionen US-Dollar gemeldet hatte.
Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk