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Gardeur geht an niederländischen Investor Duijndam

Von Jan Schroder

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Die Rettung für das insolvente Bekleidungsunternehmen Gardeur kam aus den Niederlanden: Bereits am 1. Dezember übernahm die Duijndam Gruppe den in Mönchengladbach beheimateten Hosenspezialisten. Das teilte Gardeur am Montagnachmittag mit. Über die finanziellen Konditionen wurde nichts bekannt. Damit konnte das Unternehmen, das Anfang Oktober Insolvenz angemeldet hatte, die wochenlange Suche nach einen Investor zu einem erfolgreichen Ende bringen.

Nachdem die Zukunft durch die Übernahme gesichert ist, sei das Ziel nun, „kurzfristig die Lieferprozesse zu stabilisieren und mittelfristig Gardeur als die deutsche Hosenmarke am nationalen wie internationalen Markt zu repositionieren bzw. auszubauen“, heißt es in einer Mitteilung.

„Ich bin froh, am Ende die Zerschlagung der Gardeur Gruppe vermieden und dem Unternehmen und damit vor allem der Mehrzahl der Mitarbeiter eine Zukunft ermöglicht zu haben“, erklärte Biner Bähr, der das Unternehmen in den vergangene Wochen als Insolvenzverwalter bei seinen Rettungsbemühungen begleitet hatte. Er verwies ausdrücklich darauf, dass dies „nur mit zum Teil schmerzhaften Beiträgen von Gläubiger- und Arbeitnehmerseite möglich“ gewesen sei. „Ich freue mich umso mehr, dass wir mit der Duijndam Gruppe einen strategischen Investor gefunden haben, der nicht nur hervorragende Erfahrungen und Kontakte aus der Textilbranche, sondern auch eine langfristige Vision für den Standort Mönchengladbach“, so Bähr.

Der neue Eigentümer will Gardeur „zu neuer Stärke führen“

Beim neuen Eigentümer handelt es sich um einen Konzern, der nach Angaben von Gardeur „seit über 30 Jahren im Bereich Handel/Retail, Sport und Textilien international tätig“ ist. Zudem investiere die Duijndam Gruppe auch in Immobilien. Steef Duijndam, der den Konzern 1982 gegründet hat und ihn nach wie vor führt, erklärte: „Ich freue mich, mit dem Erwerb von Gardeur die Chance zu verwirklichen, eine der bekanntesten und renommiertesten Textilmarken Deutschlands aus einer schwierigen Situation heraus weiter entwickeln und ausbauen zu können.“

Er habe sich „in den vergangenen Wochen vom Konzept, den Prozessen und insbesondere dem Engagement der Mitarbeiter und des Managements um CEO Gerhard Kränzle überzeugt“, erklärte Duijndam. Nun glaube er daran, „gemeinsam die Marke zu neuer Stärke führen zu können“. Als ersten Schritt plant der neue Eigentümer, seine Vorstellungen für die Zukunft von Gardeur den bestehenden Kunden persönlich zu erläutern. Ziel sei, „ihr Vertrauen in die Zukunft der Marke schnellstmöglich zu stärken“, so Duijndam.

Foto: Atelier Gardeur Facebook-Page
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