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Insolvenz: Endgültiges aus für Bleed?

Von Ole Spötter

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Michael Spitzbarth. Bild: Bleed Clothing GmbH

Der nachhaltige Modeanbieter Bleed Clothing GmbH befindet sich bereits seit mehreren Monaten in finanziellen Schwierigkeiten und musste nun vorläufige Insolvenz anmelden.

Das Unternehmen werde mit der vorläufigen Insolvenzverwalterin und ihrem Team eng zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, teilte Bleed am Donnerstag mit. Grund dafür seien die aktuellen Bedingungen des Marktes – verzögerte Lieferketten, gestiegene Preise und ein Konsumrückgang. Verstärkt wurde die Situation durch die Entwicklungen in einer nachhaltig-orientierten Modebranche hinsichtlich wachsender Preis- und Rabattschlacht, die “der Wertschätzung von in Handarbeit produzierten Textilien in keinster Weise mehr nachkommt”, so Gründer Michael Spitzbarth.

Noch Anfang Oktober wurde Bleed zu einem gemeinschaftsbasierten Unternehmen entwickelt, um wesentliche Teile der Betriebskosten durch eine Gemeinschaft aus Endkonsument:innen zu finanzieren, nachdem das Unternehmen im Mai bereits kurz vor dem Aus stand.

Der Geschäftsbetrieb wird auch während des Verfahrens fortgeführt und der stationäre Laden sowie der Onlineshop bleiben geöffnet. Geändert hat sich das Unternehmenskonto und das eine Zahlung per Lastschrift nicht mehr möglich ist.

„Wir wissen im Moment noch nicht, wie es weitergehen wird, aber Eines können wir sagen: Die letzten 15 Jahre waren nicht immer einfach, aber es war trotzdem eine geile Zeit“, so Spitzbarth. „Wir sind wahnsinnig stolz darauf, was wir mit unserem Team und unserer Community in den letzten 15 Jahren an Pionierarbeit geleistet haben. Es war nicht alles umsonst .“

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