Joules Group meldet schwache Umsatzentwicklung und verhandelt mit Investoren
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Der britische Einzelhändler Joules Group Plc hat in den vergangenen Wochen enttäuschende Geschäfte gemacht, hofft aber weiterhin auf einen neuen Investor. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die das Unternehmen am Montag veröffentlichte.
In den elf Wochen vor dem 30. Oktober sei die Umsatzentwicklung „hinter den Erwartungen der Gruppe zurückgeblieben“, räumte der Einzelhändler ein. Dies sei „zu einem großen Teil auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld in Großbritannien zurückzuführen, das das Vertrauen der Kund:innen und die verfügbaren Einkommen negativ beeinflusste“. Zudem habe die Nachfrage in „Schlüsselkategorien wie Outerwear, Gummistiefeln und Strickwaren“ auch unter dem „unerwartet milden Wetter“ gelitten.
Bei seinen Sanierungsbemühungen sieht sich der Konzern allerdings auf Kurs. Die Umsetzung des aktuellen Turnaround-Plans habe „gute Fortschritte“ gemacht, heißt es in einer Mitteilung. So sei die Vereinfachung des Großhandelsgeschäfts mit dem Rückzug aus Staaten der Europäischen Union und den USA „nahezu abgeschlossen“. Außerdem habe das Unternehmen die Personalstruktur gestrafft und seine Produktions- und Einkaufsmodelle reformiert. Die angestrebten „Kostenoptimierungen“ würden bis zum Dezember vollständig umgesetzt, betonte der Einzelhändler. Unter der Leitung des Unternehmensgründers und Produktdirektors Tom Joule sei zudem ein „neuer Design- und Entwicklungsprozess“ eingeführt worden, um die Qualität des Sortiments zu verbessern.
Nach dem Scheitern von Finanzierungsverhandlungen mit dem Bekleidungsanbieter Next Plc ist der kriselnde Konzern weiter auf der Suche nach Geldgebern für eine geplanten Kapitalerhöhung. Das Unternehmen befinde sich „in fortgeschrittenen Diskussionen mit einer Anzahl von strategischen Investoren, darunter auch Tom Joule“, heißt es in einer Mitteilung. Gleichzeitig treibe das Management aber auch „alternative Optionen“ voran.