Klingel Gruppe: Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet
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Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung der Klingel Gruppe wurde am Amtsgericht Karlsruhe eröffnet, teilte der in Pforzheim ansässige Versandhaus-Konzern am Dienstag mit.
Im Mai gab der Konzern bekannt, dass drei seiner Töchter insolvent sind und sich die K – Mail Order GmbH & Co. KG, die Hauptgesellschaft der Gruppe, mit einem Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung neu aufstellen will. Diese Maßnahmen können nun fortgesetzt werden, so die Mitteilung. Neben der Hauptgesellschaft K – Mail Order GmbH & Co. KG handelt es sich bei den insolventen Gesellschaften um die Hamburger Tochter Impressionen Versand GmbH sowie die Schneider GmbH & Co. KG.
Verantwortet werden die Sanierungsmaßnahmen von der Geschäftsführung der Gruppe sowie der Restrukturierungsgesellschaft Pluta. Rechtsanwalt Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger , der im Mai bereits zum vorläufigen Sachwalter bestimmt wurde, begleitet die drei Eigenverwaltungsverfahren weiterhin im Interesse der Gläubiger:innen, heißt es aus Pforzheim.
Gespräche mit Investor:innen laufen
Um die Zukunft der Unternehmensgruppe zu sichern, befindet sich die Klingel Gruppe derzeit in Gesprächen mit potenziellen Investor:innen. Neben Konversationen mit möglichen Interessent:innen wurden auch zahlreiche Gespräche mit Geschäftspartner:innen geführt, um den Betrieb zielführend fortzusetzen, so die Mitteilung. Des Weiteren wurden die vergangenen Monate genutzt, um Geschäftsprozesse zu analysieren und zu optimieren und Kosten zu reduzieren.
In Kürze sollen Gespräche über mögliche Personalanpassungen mit den Arbeitnehmervertreter:innen starten. Derzeit arbeiten rund 1.800 Mitarbeitende bei den drei betroffenen Unternehmen, deren Geschäftsbetrieb derzeit weiter läuft. Die weiteren Gesellschaften der Gruppe sind von den Verfahren und Maßnahmen nicht betroffen.