Kräftiges Umsatzplus: Nordstrom profitiert im ersten Quartal von steigender Nachfrage
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Der US-amerikanische Einzelhändler Nordstrom Inc. hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 seinen Umsatz deutlich verbessert und daraufhin seine Prognosen angehoben. „Im ersten Quartal haben wir durch umfangreiche Steigerungen in allen Kategorien und Regionen ein starkes Umsatzwachstum erzielt“, lobte CEO Erik Nordstrom am Dienstagabend in einer Mitteilung. „Wichtig war zudem, dass wir Fortschritte bei unseren strategischen Maßnahmen gemacht haben, und uns weiter darauf konzentrieren, die Profitabilität zu verbessern, um unsere finanziellen Ziele zu erreichen.“
Insgesamt belief sich der Konzernumsatz in den Monaten Februar bis April auf 3,47 Milliarden US-Dollar (3,26 Milliarden Euro). Damit lag er um 18,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Die stärksten Zuwächse erzielte das Unternehmen nach eigenen Angaben in den Kernkategorien Damen- und Herrenbekleidung sowie mit Schuhen und Designermode. Dort war die Nachfrage nach der Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen kräftig gestiegen: „Die Kund:innen haben ihre Garderobe für bestimmte Anlässe wie gesellschaftliche Ereignisse, Reisen und die Rückkehr ins Büro aufgefrischt“, erklärte der Einzelhändler.
Dank der deutlichen Umsatzsteigerung und höherer Margen konnte das Unternehmen sein Ergebnis erheblich verbessern: Der Nettogewinn lag bei 20 Millionen US-Dollar (19 Millionen Euro), nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 166 Millionen US-Dollar verbucht werden musste. Die Rückkehr in die Gewinnzone verdankte der Konzern aber nicht zuletzt Sondereinnahmen in Höhe von 51 Millionen US-Dollar durch den Verkauf einer Immobilienbeteiligung.
Angesichts der erfreulichen Entwicklung in den ersten drei Monaten hob das Management seine Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr an. Es rechnet nun mit einem Umsatzwachstum um sechs bis acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zuvor war lediglich ein Plus von fünf bis sieben Prozent in Aussicht gestellt worden. Der Zielkorridor für den verwässerten Gewinn pro Aktie wurde von 3,15 bis 3,50 US-Dollar auf 3,38 bis 3,68 US-Dollar angehoben. Die Auswirkungen möglicher Rückkäufe sind dabei nicht berücksichtigt.