Lands’ End: Jahresumsatz sinkt nur leicht
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Der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Lands’ End Inc. hat sich im Geschäftsjahr 2020/21 vergleichsweise gut behauptet. Trotz der Belastungen durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie lag der Umsatz nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Die Resultate, die das Unternehmen am Mittwoch vorlegte, hätten „die Stärke und Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells sowie den Einsatz und die Ausdauer unserer Teams“ demonstriert, erklärte CEO Jerome Griffith in einer Mitteilung.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 29. Januar endete, belief sich der Konzernumsatz auf 1,43 Milliarden US-Dollar (1,20 Milliarden Euro). Gegenüber dem vorherigen Jahr bedeutete das einen Rückgang um 1,6 Prozent. Allerdings hatte Lands’ End im Jahr 2019/20 zusätzliche Einnahmen im Zuge eines Ausrüstervertrags mit der Fluglinie American Airlines erzielt. Bereinigt um diesen Faktor sei der Jahresumsatz um 0,9 Prozent gestiegen, erklärte das Unternehmen.
Positiv entwickelte sich der E-Commerce, dessen Erlöse um 8,6 Prozent wuchsen. In den USA legte der Online-Umsatz um 5,7 Prozent zu, in Europa sogar um 29,7 Prozent. Als Wachstumsmotor erwies sich auch die im vergangenen September gestartete Partnerschaft mit der Warenhauskette Kohl’s. Nach den Anfangserfolgen wird die Zusammenarbeit nun weiter ausgebaut: Die Zahl der Kohl’s-Filialen, in denen Produkte von Lands’ End angeboten werden, soll im laufenden Jahr auf 300 verdoppelt werden.
Trotz erfolgreicher Sparmaßnahmen sank das operative Ergebnis unter anderem aufgrund gestiegener Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten um 9,5 Prozent auf 41,1 Millionen US-Dollar. Negative Sondereffekte und höhere Zinszahlungen ließen den Nettogewinn um 43,8 Prozent auf 10,8 Millionen US-Dollar (9,11 Millionen Euro) abrutschen.
Für das laufende Jahr stellte das Management eine Umsatzsteigerung auf 1,52 bis 1,57 Milliarden US-Dollar in Aussicht. Auch beim Nettogewinn ist der Prognosekorridor recht weit gefasst: Erwartet wird ein Überschuss zwischen 11,0 und 19,0 Millionen US-Dollar. Allerdings rechnet das Unternehmen damit, das erste Halbjahr mit roten Zahlen abzuschließen. Insgesamt übertrafen die Prognosen damit ebenso wie die jüngsten Resultate die Erwartungen der Analysten.
Foto: Lands’ End