Laut BTE-Umfrage: Ein Drittel der Branchenunternehmen schrieb 2022 operative Verluste
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Der Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE) hat am Freitag einmal mehr die schwierige wirtschaftliche Lage der Branche in Deutschland hervorgehoben. Laut einer Umfrage des Verbandes sei im vergangenen Jahr „ein knappes Drittel“ der teilnehmenden Unternehmen operativ „tief in den roten Zahlen“ gelandet, erklärte die Branchenorganisation in einer Mitteilung.
„Nach zwei hochproblematischen Corona-Jahren mit zum Teil hohen betriebswirtschaftlichen Verlusten ist die vollständige Rückkehr zur Normalität bei einem Gutteil der Unternehmen damit noch nicht erreicht", räumte BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels in einem Statement ein.
Aufgrund der anhaltenden Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind auch die Aussichten für die nähere Zukunft nicht eben rosig. „Angesichts der wohl weiter steigenden Kosten und gleichzeitig unsicheren Umsatzentwicklung dürften rund die Hälfte der Unternehmen Probleme haben oder bekommen, notwendige Investitionen in ihre Wettbewerbsfähigkeit zu tätigen“, erklärte Pangels.
Durchwachsen ist daher auch die aktuelle Stimmung in der Branche. Zwar rechneten vierzig Prozent der vom Verband befragten Unternehmen „mit einem nennenswerten Umsatzplus gegenüber 2022“, rund ein Drittel befürchte aber einen Rückgang um „mindestens ein Prozent“, teilte der BTE mit.
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